Biodiversität umfasst die Vielfalt von Arten und Lebensräumen sowie die genetische Vielfalt von Tieren und Pflanzen
Schrebergarten
Der Gartenhütte-Besitzer starb bei einer Gasexplosion. (Symbolbild) - Nau.ch
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Biodiversität umfasst die Vielfalt von Arten und Lebensräumen sowie die genetische Vielfalt von Tieren und Pflanzen. Verschiedene Massnahmen haben zum Ziel, dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken. In der Biodiversitätsförderung hat das Siedlungsgebiet grosses Potenzial. Dörfer und Städte sind für zahlreiche Pflanzen und Tiere ein wertvoller Lebensraum. Mit geeigneten Umsetzungen entsteht mehr Biodiversität in der Siedlung. Fördern auch Sie die Biodiversität in Ihrem Garten! Bereits kleine Projekte können Grosses bewirken. Nachfolgend eine Auswahl an möglichen Massnahmen.

Einheimische Gartenpflanzen verwenden

Auf einheimischen Gartenpflanzen leben bis zu 100 Mal mehr Insektenarten als auf exotischen Ziersträuchern. Hecken mit Dornensträuchern (z.B. Wildrosen, Kreuzdorn, Schwarzdorn) sind besonders wertvoll.

Invasive Neophyten entfernen

Invasive Neophyten sind nicht einheimische Pflanzen, welche sich stark und unkontrolliert ausbreiten und damit einheimische Arten verdrängen. Entfernen Sie invasive Neophyten wie Goldrute, Kirschlorbeer oder Sommerflieder aus Ihrem Garten.

Blumenwiese einsäen/Altgrasstreifen stehen lassen

Schmetterlinge und andere Insekten profitieren von vielfältigen Blumenwiesen. Verschiedene Arten legen ihre Eier auf Grashalme und profitieren damit von Altgrasstreifen. Verwenden Sie Samenmischungen mit einheimischen Arten.

Kleinstrukturen anlegen

Kleinstrukturen bieten verschiedenen Tierarten wie Igel oder Eidechsen Versteck-, Rückzugs- und Brutmöglichkeiten. Geeignet sind z.B.: Ast-, Laub- und Steinhaufen, Teiche und Trockensteinmauern.

Wildbienennisthilfen aufhängen

In der Schweiz leben 620 Arten von Wildbienen. Als natürliche Niststandorte nutzen sie u.a. Totholz oder umgeknickte, markhaltige Pflanzenstängel sowie weitere Schlupflöcher. Bohren Sie in ein Stück Hartholz verschieden grosse Löcher. Die Primarschulen haben Wildbienen-Nisthilfen gebaut – falls Sie Interesse an einem Hotel haben, melden Sie sich beim Front-Office.

Vogelnistkästen aufhängen

Höhlenbrütende Vögel wie z.B. der Kleiber finden immer weniger alte Bäume mit natürlichen Nisthöhlen. Nistkästen können dafür einen Ersatz bieten. Aussenmasse: 30x40x50 cm, die benötigte Grösse des Einfluglochs variiert je nach Art.

Landwirtschaftliche Produkte aus der Region beziehen

Zusätzlich zu Massnahmen im eigenen Garten können Sie die Biodiversität in der Umgebung steigern, wenn Sie Lebensmittel saisonal und aus der Region kaufen, wie z.B. leckerer Apfelsaft von Hochstamm-Obstbäumen, Früchte, Gemüse, Fleisch, Konfitüre, etc.

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