Wie die Gemeinde Dottikon meldet, hat der Gemeinderat beschlossen, Stromsparmassnahmen zu ergreifen und teilweise auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.
Das Gemeinde Wappen von Dottikon.
Das Gemeinde Wappen von Dottikon. - Nau.ch
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Mit der Warnung des Bundes vor einer möglichen Gas-und Strommangellage hat die Gemeindeverwaltung das Energiesparpotential der Gemeinde geprüft und sich mit dem Gemeinderat über mögliche Sparmassnahmen Gedanken gemacht.

Wer sich mit der Thematik auseinandersetzt, stellt rasch fest, dass das tatsächliche Energiesparpotential mit einfachen Massnahmen rasch ausgeschöpft ist und weitere Sparmassnahmen erhebliche Kosten nach sich ziehen, jedoch im Verhältnis wenig Spareffekt zur Folge haben.

Wie praktisch überall werden auch in Dottikon die Heizungen der Verwaltungsgebäude gedrosselt, und wo möglich wird nicht über 19 Grad Celsius geheizt.

Ebenso ist das Verwaltungspersonal angehalten, alle Geräte ganz auszuschalten und nicht im Standby laufen zu lassen.

Reduzierte Weihnachtsbeleuchtung

Weiter hat der Gemeinderat beschlossen, dass auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet wird, wenn auch damit nur sehr wenig Energie gespart werden kann.

Nicht verzichtet wird auf die Beleuchtung des Christbaums auf dem Platz vis-à-vis dem Gemeindehaus.

Geringerer Verbrauch durch LED-Leuchtmittel sichtbar

Wie andere Gemeinden auch hat der Gemeinderat prüfen lassen, ob die Strassenbeleuchtung nach Mitternacht abgeschaltet werden kann.

Die Gemeinde Dottikon hat bereits seit 2016 bis heute sämtliche Quartierbeleuchtungen auf LED-Leuchtmittel umgerüstet.

Verglichen mit dem früheren Stromkonsum konnte der Verbrauch so bereits um rund 30 Prozent reduziert werden.

Damit die LED-Leuchten, die zwischen 2016 und 2020 umgerüstet wurden, zwischen 0.30 und 5 Uhr abgeschaltet werden können, müssen die Leuchten am Lampenkopf neu parametriert werden.

Weitere Einsparungen sind möglich, aber aufwendig

Dies wäre mit Kosten von rund 10‘000 Franken verbunden, was einem Viertel der jährlichen Gesamtkosten der Energielieferung für die Strassenbeleuchtung entspricht.

Bei einer Abschaltzeit von 4,5 Stunden könnten so jährlich 2900 exklusiv Mehrwertsteuer respektive 19‘000 Kilowattstunden gespart werden.

Bei jeder Veränderung der Abschaltzeiten müssten erneut rund 10‘000 Franken aufgewendet werden.

Die geringe Differenz zwischen Investition und Einsparungsmöglichkeit sowie die Tatsache, dass dunkle Quartiere bei der Bevölkerung ein subjektives Unwohlsein verursachen, bewogen den Gemeinderat dazu, die Beleuchtungszeiten vorderhand zu belassen, wie sie sind.

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