Die Aargauer AEW Energie AG investiert in Villmergen AG zwölf Millionen Franken in einen Wärmeverbund. Der Bau der künftigen Wärmezentrale ist gestartet.
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Die Aargauer AEW Energie AG investiert zwölf Millionen Franken in einen Wärmeverbund in Villmergen AG.

Mit einem Spatenstich ist am Donnerstag der Bau der künftigen Wärmezentrale im Industriegebiet von Villmergen gestartet, wie das Unternehmen mitteilte.

Mit dem Einsatz erneuerbarer Energie könne ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 geleistet werden, hiess es.

Die Wärme soll zu grossen Teilen aus Altholz, nach Bedarf mit regional gewachsenem Holz, sowie mit maximal 10 Prozent Öl-Anteil zur Abdeckung der Spitzenlast und als Redundanz erzeugt werden.

Die nach ein- oder mehrfacher Nutzung anfallenden, unbehandelten Holzabfälle stammten mehrheitlich direkt aus dem Villmerger Industriegebiet.

Der Versorgungsperimeter des neuen Wärmeverbunds umfasst laut Mitteilung das Industriegebiet zwischen Bünztalstrasse im Südwesten, Gemeindegrenze im Südosten, Bahnlinie im Nordosten und Landwirtschaftszone im Nordwesten.

Flexibles Wärmeversorgungskonzept ermöglicht zukünftige Erweiterungen

Die Heizzentrale und das Wärmenetz seien so geplant, dass die Versorgung weiterer Kunden im Industriegebiet oder die Erweiterung in angrenzende Gebiete möglich sei.

Die Heizzentrale wird in der ersten Etappe mit einem Altholz-Heizkessel mit 2000 Kilowatt Nennleistung sowie einem Öl-Heizkessel mit 4000 Kilowatt auf dem Areal der Cellpack AG an der Durisolstrasse gebaut.

Ziel sei, jährlich rund 710'000 Kubikmeter Erdgas beziehungsweise 1500 Tonnen CO2 zu substituieren. Für den Endausbau ist ein weiterer Altholz-Heizkessel mit 4000 Kilowatt Leistung vorgesehen.

Die erste Wärmelieferung ist auf Ende 2024 vorgesehen. Zusätzlich wird bei der Wärmezentrale eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von rund 260 Kilowatt installiert.

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