Winterthur: Sanierungs- und Umnutzungsprojekt im Areal Obertor

Wie die Stadt Winterthur meldet, werden für die Sanierung der von der Stadtpolizei vormals genutzten Liegenschaften am Obertor 16,2 Millionen Franken bewilligt.

Brunnen in der Steinbergstrasse in Winterthur.
Brunnen in der Steinbergstrasse in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Im August 2022 entschied das Stadtparlament auf Antrag des Stadtrats, die Entwicklung des Obertor-Areals nach Auszug der Stadtpolizei mit vier Einzelprojekten umzusetzen (vergleiche Medienmitteilung vom 17. Juni 2022).

Eines der Projekte betraf die Liegenschaften Obertor 11, 13 und 17.

Gemäss damaligem Entscheid verbleiben die Gebäude im städtischen Eigentum, unterliegen der Kostenmiete, werden saniert und umgenutzt.

In der Zwischenzeit hat die Stadt die notwendigen Planungsschritte umgesetzt, um nach der Zwischennutzung durch den Kanton im Sommer 2024 nahtlos mit den Sanierungs- und Umbauarbeiten zu starten.

Entstehen sollen insgesamt sieben Wohneinheiten

Die Liegenschaften am Obertor gehören zu den historischen Bauten, die das Gassenbild der Winterthurer Altstadt prägen.

Die beiden vierstöckigen Wohnhäuser 11 und 13 stammen aus der Zeit vor 1850. Sie wurden mehr als ein Jahrhundert später zu Bürozwecken umgenutzt.

Nun werden entsprechend der ursprünglichen Nutzung im Erdgeschoss wieder Gewerbeflächen und in den Obergeschossen Wohnungen realisiert.

Entstehen sollen insgesamt sieben Wohneinheiten. Diese werden mit einem neuen Treppen- und Liftkern erschlossen und die Fassaden wo notwendig an die neue Nutzung angepasst.

Beim «Haus zum Adler» entstehen nun neue Büroflächen

Hinzu kommt die energetische Sanierung sowie die Erneuerung sämtlicher haustechnischer Installationen.

Beim «Haus zum Adler» am Obertor 17 handelt es sich um eine Rokokovilla aus dem Jahr 1764.

Das heute denkmalgeschützte Haus wurde 1947 renoviert und als Polizeiamtsgebäude eingerichtet.

Hier entstehen nun neue Büroflächen, welche die historischen Innenräume wieder zur Geltung kommen lassen.

Sanierung und Umnutzung mit Blick auf Tradition

Die Arbeiten am Obertor 17 umfassen die Wiederherstellung der ursprünglichen Raumaufteilung, die Instandstellung der Gebäudehülle sowie Massnahmen hinsichtlich Brandschutz und Erdbebensicherheit.

Auch dieses Gebäude wird energetisch saniert und die haustechnischen Installationen werden erneuert.

Die Planung der Sanierungs- und Umnutzungsmassnahmen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen und kantonalen Denkmalpflege.

Gleichzeitig wurde unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte grosser Wert auf eine zweckmässige und kostenoptimierte Umsetzung gelegt.

Der Baustart ist auf Sommer 2024 geplant

Die Ausführungskosten für Sanierung und Umnutzung betragen 9,6 Millionen Franken für das Obertor 11 und 13 sowie 6,6 Millionen Franken für das Obertor 17.

Dabei handelt es sich um Verpflichtungskredite zulasten der Investitionsrechnung des Finanzvermögens, die der Bewilligung durch das Stadtparlament bedürfen.

Der Baustart ist auf Sommer 2024 geplant. Der Bezug der neuen Räumlichkeiten erfolgt voraussichtlich Ende 2026.

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