Die Stadt Winterthur schreibt 2019 schwarze Zahlen

Gute Nachrichten aus Winterthur: Die Jahresrechnung der Stadt schliesst mit einem Gewinn von 28,1 Millionen Franken, statt mit dem erwarteten Verlust von 37,1 Millionen Franken.

Bahnhofsgebäude Winterthur
Bahnhofsgebäude und das Stadttor-Gebäude, links, in Winterthur. - Keystone

Hauptgrund für die Verbesserung um 65 Millionen ist der Verzicht auf die Abgrenzung des Finanzausgleichs im Umfang von 54,9 Millionen Franken, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Im Budget 2019 musste diese noch vorgenommen werden, inzwischen hat der Kantonsrat aber eine Änderung des Gemeindegesetzes beschlossen und diese Vorgabe aufgehoben.

Bereinigt um diesen Effekt beträgt die positive Abweichung 10,3 Millionen Franken, wie es in der Mitteilung heisst. So fielen etwa im Sozialbereich die Zahlungen für Individuelle Unterstützung um 8,1 Millionen Franken tiefer aus. Geschmälert wird dieser Effekt allerdings durch 3,2 Millionen Franken Mehrkosten bei der Pflegefinanzierung. Weniger ausgeben musste die Stadt dagegen für Zinsen.

Auf der anderen Seite hat sie mehr eingenommen als budgetiert. So liegt der Gesamtsteuerertrag um 1,1 Millionen Franken höher als erwartet. Deutlich über den Erwartungen fielen die Grundstücksgewinnsteuern (+9,5 Millionen) aus und die Steuern der natürlichen Personen (+6,4 Millionen). Deutlich weniger bezahlten dagegen die juristischen Personen (-16,8 Millionen).

Die Rückerstattungen des Zürcher Verkehrsverbunds fielen 1,3 Millionen Franken höher aus, weil die Stadt im Vorjahr zu hohe Gemeindebeiträge entrichtet hatte.

Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen in Höhe von 127,4 Millionen Franken aus, das sind 74,4 Millionen Franken weniger als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 132 Prozent.

Das Eigenkapital der Stadt steigt um 36,2 Millionen auf 891,4 Millionen Franken. Die Nettoverschuldung konnte zum dritten Mal in Folge abgebaut werden und sinkt von 10'302 Franken auf 10'215 Franken pro Einwohner.

Weiterhin grosse Herausforderungen für die Stadt sind die Kostensteigerungen bei Bildung, Gesundheit und Sozialem. So bilden für den Stadtrat die Eindämmung des hohen Kostenwachstums im Schulbereich wie auch eine faire Neuregelung der Verteilung der Soziallasten im Kanton zentrale Ziele, wie er in der Mitteilung schreibt.

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