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Elfriede Jelinek erzählt von ihren Eltern und Grosseltern, vom jüdischen Teil ihrer Familie, von Verwandten, die vertrieben und ermordet wurden, von Flucht und Verfolgung, von der Entschädigung der Täter, von alten und neuen Nazis, früher und heute. Sie schaut in ihrer Lebenslaufbahn auf die «Untaten» der eigenen Vergangenheit, auf die «Untoten» ihrer Biografie.

Jelinek schreibt als beschuldigte Klägerin, als Opfer und als Anwältin. Die Steuerfahndung geht um, private Räumlichkeiten werden durchsucht, Papiere beschlagnahmt. Auf diesen Papieren: alles, was sich so ansammelt in einem langen Leben.

Der Thurgauer Regisseur Jossi Wieler, den seit dreissig Jahren eine enge Zusammenarbeit mit Elfriede Jelinek verbindet, bringt mit Fritzi Haberlandt, Linn Reusse, Susanne Wolff und Bernd Moss einen ihrer bisher persönlichsten Theatertexte zur Uraufführung.

«Am Ende hat das Theater sich selbst gefeiert und sich bewiesen, dass es funktioniert. Der Abend ist geschickt und liebevoll gemacht, bescheiden bis an den Rand der Demut. Karg und schön muss man das finden, man kann gar nicht anders. Man ist gerührt.» Die Zeit

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Theater Winterthur
Theaterstrasse 6
8401 Winterthur
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