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Werkhof-Neubau: Kanton und Stadt prüfen gemeinsame Lösung

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Nach der Ablehnung des bisherigen Projekts wird von der Stadt Wil nun eine Kooperation mit dem Kanton angestrebt, um den Werkhof-Neubau neu zu realisieren.

Die Altstadt in Wil (SG).
Die Altstadt in Wil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Wil informiert, hat der Stadtrat nach dem Nein zum Projekt «Neubau Werkhof» bei der Volksabstimmung im November 2024 das weitere Vorgehen festgelegt.

In Zusammenarbeit mit dem Kanton St.Gallen wird geprüft, ob durch die Zusammenlegung des städtischen Werkhofs und des kantonalen Werkhofstützpunkts eine tragfähige neue Projektvariante entstehen kann. Für die dazu notwendige Machbarkeitsstudie wurde ein Nachtragskredit von 40'000 Franken bewilligt.

Werkhof-Projekt wird neu aufgerollt

Das ursprüngliche Projekt «Neubau Werkhof» an der St. Gallerstrasse wurde im politischen Prozess breit unterstützt, an der Urne jedoch abgelehnt. Nun soll es so überarbeitet werden, dass eine Neuauflage an diesem Standort möglich wird.

Im Zentrum steht die Prüfung einer Zusammenlegung des Werkhofs der Stadt Wil und des kantonalen Werkhofstützpunktes des Strassenkreisinspektorats, welcher derzeit an der Bronschhoferstrasse 4 zu finden ist. Um den notwendigen Platz für den kantonalen Werkhofstützpunkt zu schaffen, soll die Stadtgärtnerei an ihrem bisherigen Standort verbleiben. Durch die Zusammenlegung der beiden Werkhöfe könnten beträchtliche Synergien geschaffen werden:

Vorteile der Zusammenlegung

Durch die Kostenaufteilung für einen Neubau zwischen Stadt und Kanton würde sich die finanzielle Tragbarkeit des Projekts deutlich erhöhen. Infrastrukturen wie Salzsilos, Werkstätten und Sozialräume könnten gemeinsam genutzt werden. Unterhalt und Bewirtschaftung des Gebäudes kann aufgeteilt werden.

Die Beschaffung und Bewirtschaftung von Betriebsmitteln können effizienter erfolgen. Teure und selten genutzte Geräte können gemeinsam genutzt werden. Die Zusammenarbeit würde den Informationsaustausch vereinfachen.

Ein Know-how-Transfer zwischen den beiden Ebenen kann die Qualität der Betriebsführung verbessern. Das Vorhaben wurde mit dem Kanton St.Gallen abgestimmt und stösst dort auf grosses Interesse.

Auch der Kanton betrachtet den Standort St. Gallerstrasse als sehr geeignet. Zudem könnte der heutige Standort des kantonalen Werkhofes einer neuen städtebauliche Nutzung zugeführt werden.

Nächste Schritte und Machbarkeitsstudie

Mittels einer Machbarkeitsstudie wird geklärt, ob eine organisatorische und betriebliche Zusammenlegung der Werkhöfe an der St. Gallerstrasse umsetzbar und langfristig tragfähig ist. Ein wichtiges Ziel der Überarbeitung ist es auch, bereits angefallene Planungskosten sinnvoll weiterzuverwenden und nicht vollständig abschreiben zu müssen.

Die bisherigen Erkenntnisse und erarbeiteten Grundlagen sollen in die Entwicklung des neuen Projekts einfliessen. Die Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadtgärtnerei am aktuellen Standort werden voraussichtlich separat geprüft.

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