Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament, die Sanierung mit einem Kredit und einem zinslosen Darlehen mitzufinanzieren.
Hof zu Wil
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Nach zwei erfolgreich abgeschlossenen Umbauetappen mit den Schwerpunkten «Gastronomie» (1996 bis 1998) und «Bibliothek» (2007 bis 2010) steht im Hof zu Wil der dritte Sanierungsabschnitt vor der Umsetzung. Dieser bildet den vorläufigen Abschluss des umfassenden Generationenprojekts. Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament, die Sanierung mit einem Kredit und einem zinslosen Darlehen mitzufinanzieren.

Die Schwerpunkte der geplanten Arbeiten liegen auf den noch grösstenteils brach liegenden und stark sanierungsbedürftigen oberen Stockwerken, dem Dachstock, der Dienerschaftskapelle und dem Haus Roter Gatter. Im Zuge dessen wird das «Hofmuseum» einen der zentralen Schwerpunkte im historischen Gebäude ausmachen.

Mit Abschluss dieser Arbeiten wird auch das 3. Obergeschoss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der zukünftige Hof zu Wil wird ein lebendiger Betrieb und ein attraktiver Begegnungsort für Menschen, Ideen und Anlässe.

Einmaliges Zeugnis fürstäbtischer Geschichte

Der Hof zu Wil ist ein Ort mit einer langen Geschichte, aber auch Raum für spannende neue Nutzungen – im Hof zu Wil trifft eine bewegte Vergangenheit auf eine vielfältige Gegenwart und eine reiche Zukunft. Weit über die Grenzen der Stadt und Region Wil hinaus zählt der Hof zu den wertvollsten Kulturgütern. Seit 1978 steht das imposante Bauwerk unter Bundesschutz, seit 1990 ist es als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.

Es ist in der nahen und weiten Region bekannt und ein einzigartiger Standortvorteil, den es für Wil aktiv und langfristig ausgerichtet zu nutzen gilt.

Beteiligung der Stadt Wil an Sanierung

Der Kostenrahmen des Renovations- und Innovationsprojekts wird auf 25,45 Millionen Franken geschätzt. Der Kanton St.Gallen hat eine Beteiligung von 5,40 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Der Entscheid wird schliesslich durch den Kantonsrat gefällt.

Die Stiftung Hof zu Wil ersucht die Stadt Wil um Beteiligung an den Kosten mit einem Kredit über 9,63 Millionen Franken sowie um die Gewährung eines zinslosen Darlehens in Höhe von 12,15 Millionen Franken.

Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Umsetzung des Bau- und Betriebskonzepts der 3. Bauetappe der geeignete Weg ist, den Hof zu Wil als lebendigen, in der gesamten Wiler Bevölkerung verankerten Treffpunkt zu erhalten und zu stärken. Aus diesem Grund unterstützt er das Sanierungsvorhaben. In einem nächsten Schritt entscheidet das Stadtparlament über die Mitfinanzierung, abschliessend die Stimmbevölkerung.

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