Ferien sind vorbei – neues Schuljahr beginnt
Am kommenden Montag ist es wieder so weit und die Schule öffnet nach der langen Sommerpause ihre Türen.
Rennen, Erforschen, Lachen und vieles mehr: Kinder sind mit allen Sinnen unterwegs. Sie nützen den Schulweg, um Beobachtungen zu machen, ihren Platz in der Gruppe zu finden und auch ganz einfach dazu, ihren Bewegungsdrang auszuleben.
Früh übt sich
Sei es zu Fuss, mit dem Velo oder dem Trottinett: Der Schulweg ist erlebnisreich und interessant. Dennoch bringt er auch Gefahren mit sich. Daher ist es wichtig, die Kinder bereits in der Vorschulzeit mit dem Strassenverkehr vertraut zu machen.
Es liegt hauptsächlich in der Verantwortung der Eltern, die Kinder schrittweise an die Herausforderungen im Verkehr heranzuführen. Das bekannte «warte, luege, lose, laufe» hat nichts von seiner Gültigkeit verloren und ist der Startpunkt für die Verkehrserziehung.
Es braucht nicht unzählige «Theoriestunden», sondern die Anwendung im Alltag, verbunden mit aktiven Hinweisen. Ein Fahrzeug, das naht, Fussgängerinnen und Fussgänger, die an einer Kreuzung warten, ein Velo, das anhält: Indem wir konkrete Situationen kommentieren, lernen die Kinder laufend dazu. Die anschliessende korrekte Handlung verknüpfen sie mit dem, was sie gesehen haben.
Vorsichtsmassnahmen
Vor allem in der unmittelbaren Umgebung von Schulhäusern und Kindergärten ist von Autofahrern erhöhte Bremsbereitschaft gefordert. Bei Fussgängerstreifen soll immer vollständig angehalten werden. Das heisst die Räder stehen still, wenn ein Kind die Fahrbahn überqueren möchte.
Winken und Handzeichen geben, kann zu Missverständnissen führen. Eine solche Verständigung im Verkehr ist zu unterlassen.
Das Kind könnte sonst losrennen, beispielsweise ohne auf weitere Gefahren wie den Gegenverkehr zu achten. Zudem werden die Kinder dahingehend im Laufe der Schullaufbahn durch die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei geschult.
Spannender Schulweg
Der Schulweg ist für die Kinder viel mehr als nur eine Strecke von A nach B. Es wird geplaudert, gelacht, diskutiert und viel entdeckt.
Zudem werden neue Freundschaften geknüpft oder allfällige Konflikte gelöst. Der Schulweg leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.
Ebenfalls sind die Kinder mit Bewegung leistungsfähiger und können sich besser in den folgenden Unterrichtsstunden besser konzentrieren. Die frische Luft kann auch gesundheitlichen Problemen vorbeugen und stärkt das Immunsystem.
Elterntaxis sind zu vermeiden
Leider gibt es zunehmend Eltern, die ihre Kinder zur Schule chauffieren. Vielen ist nicht bewusst, dass sie dabei auf dem Weg, vor allem aber vor den Schulhäusern Züberwangen und Zuzwil, andere Kinder gefährden.
Die wendenden Fahrzeuge auf dem Parkplatz bilden eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Besonderheiten des Schulweges kennen die Kinder weniger gut. Aus diesem Grund sind diese zu Fuss gefährdeter.
Den Kindern wird zudem der Lern- und Erlebnisort «Schulweg» vorenthalten. Auch aus ökologischen Gründen sind solche Fahrten zu vermeiden.
