Wassertarife der Stadtwerke Wetzikon bleiben 2023 unverändert

Stadt Wetzikon
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Wie die Gemeinde Wetzikon mitteilt, bleiben die Wassertarife sowie deren Tarifstruktur in Wetzikon für 2023 unverändert.

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Im Zentrum der Stadt Wetzikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof

Die finanzielle Lage im Geschäftsbereich Wasser der Stadtwerke Wetzikon ist stabil, weshalb der Stadtrat beschlossen hat, die Tarife sowie die Tarifstruktur für das kommende Jahr gleich zu lassen. Seit 2006 nehmen die Stadtwerke am Projekt «Finanzmanagement in der Siedlungswasserwirtschaft (Wasserversorgung) – swissplan.ch» teil.

Der letzte detaillierte Bericht für die Wassertarife in Wetzikon wurde im November 2021 auf Basis des Rechnungsjahrs 2020 abgeschlossen. Der Gebührenertrag in Wetzikon betrug 4,17 Millionen Franken beziehungsweise 122 Franken pro Einwohnerwert. Dies ist der Wasserverbrauch der Industrie im Verhältnis pro Einwohner für den Wasserverbrauch von 52'000 Litern.

Damit liegt der Gebührenertrag rund 6 Prozent (Vorjahr 9 Prozent) über dem Median vergleichbarer Versorger, jedoch unterhalb des kantonalen Medians von 135 Franken pro Einwohnerwert. Bis im Jahr 2025 rechnen die Stadtwerke mit hohen Investitionen von durchschnittlich 5,3 Millionen Franken. Ab 2026 sind gemäss Anlagenbuchhaltung deutlich tiefere Investitionen von durchschnittlich 1,3 Millionen Franken pro Jahr zu erwarten.

Die Mehrkosten sind primär auf die Sanierungen der Quellfassung Hinterburg, des Wasserreservoirs Balm sowie verschiedener Quellanschlüsse zurückzuführen. Für einen Abbau der daraus resultierenden Schulden ist längerfristig eine Tariferhöhung unumgänglich. Stand heute rechnen die Stadtwerke mit einer Erhöhung von circa 10 Prozent in etwa drei bis fünf Jahren.

Sparsamer Umgang mit Wasser zahlt sich aus

Per 1. Januar 2021 wurde die Tarifstruktur der Wassertarife angepasst. Die Struktur besteht seitdem, wie bei den Strom- und Gasprodukten, aus einem Grundpreis je Zähler, der nur noch die Zähler- und Messkosten nach Zählergrösse enthält, und einem einheitlichen Arbeitstarif.

Diese neue Produktstruktur zielt unter anderem darauf ab, den Anreiz zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser zu unterstützen.

«Die neue Tarifstruktur wurde seitens der Kundschaft gut aufgenommen. Genauso wie die damals ebenfalls eingeführte Lösung für die Regenwassernutzung sowie die Abwasser-Gebührenbefreiung», sagt Heinrich Vettiger, Stadtrat Tiefbau, Umwelt + Energie.

Das Wetziker Trinkwasser besteht aus rund 40 Prozent eigenem Quellwasser, 10 Prozent Grundwasser und 50 Prozent Seewasser. Für Spitzenabdeckung und Notsituationen beziehen die Stadtwerke Zürichseewasser von der Gruppenwasserversorgung Zürcher Oberland.

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