Wie die Gemeinde Amlikon-Bissegg mitteilt, soll im Sommer 2022 bei der Gemeindeverwaltung an der Flugplatzstrasse 12 ein Notfalltreffpunkt eingerichtet werden.
Nottfalltreffpunkt
Notfalltreffunkt. - Nau / Chantal Siegenthaler
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Mit der Einrichtung von Notfalltreffpunkten (NTP) in den einzelnen Gemeinden will der Kanton Anlaufstellen für die Bevölkerung schaffen. Primär sollen die Notfalltreffpunkte im Falle von Grossereignissen, Katastrophen, Notlagen sowie schweren Mangellagen eingesetzt werden.

Ein denkbares Szenario wäre zum Beispiel ein langandauernder Stromausfall, wenn weder Mobiltelefonie, Radio noch TV funktionieren. Ein rechtzeitiges und umfassendes Informieren der Bevölkerung wäre dann nicht mehr möglich.

Bis anhin ist vorgesehen, die Bevölkerung im Ereignisfall über Sirenen zu alarmieren und anschliessend mit Icaro-Meldungen (Information Catastrophe Alarme Radio Organisation) über das offizielle Informationsorgan Radio SRF zu informieren und zum richtigen Verhalten aufzufordern. Ergänzend dazu steht der Bevölkerung die nationale Alarmierungsplattform Alertswiss zur Verfügung.

Die oben genannten Informationsquellen können jedoch im Falle einer längeren, flächendeckenden Notlage versagen. Diese Lücke sollen Notfalltreffpunkte in den Gemeinden des Kantons schliessen. Ein Notfalltreffpunkt ist schweizweit mit einem einheitlichen blau-orange-farbenen Erkennungszeichen gekennzeichnet.

Der Notfalltreffpunkt bei der Gemeindeverwaltung als erste Anlaufstelle

Der Notfalltreffpunkt in der Gemeinde Amlikon-Bissegg soll noch im Sommer 2022 bei der Gemeindeverwaltung an der Flugplatzstrasse 12 eingerichtet werden. Der Notfalltreffpunkt dient der Bevölkerung als erste Anlauf- und Zufluchtsstelle. Die Bevölkerung erhält dort im Ereignisfall Informationen über die aktuelle Lage und kann Notrufe und Hilfebegehren absetzen.

Die Verantwortlichen eines Notfalltreffpunkts kommunizieren und informieren über Polycom (Sicherheitsfunknetz der Schweiz), welches durch die Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit bereits heute eingesetzt wird.

Wichtig zu wissen ist, dass ein Notfalltreffpunkt erst im Falle einer Notlage aktiviert ist. Die Verantwortlichen des Notfalltreffpunkts arbeiten im Ernstfall eng mit dem Regionalen Führungsstab (RFS) zusammen.

Der Notfalltreffpunkt ist mit Notstrom und Funkgeräten ausgestattet

Zur Ausrüstung eines Notfalltreffpunkts gehören Notstromversorgung, Notkommunikationsmittel (Polycom Funkgeräte), Beleuchtung, Verlängerungskabel und Steckerleisten und Sanitätsmaterial.

Die Kosten für die Anschaffungen tragen zu einem grossen Teil die Gemeinden selbst. Weitere Informationen zu Standorten und Verhaltensregeln wird der Kanton zu gegebener Zeit auf der Website Notfalltreffpunkt publizieren.

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