Am 26. und 27. Januar trat die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons BL zu ihrer Konstituierung für die Legislatur 2021-2024 zusammen.
Konstituierende und ausserordentliche Synode vom 26. und 27. Januar 2021 in Pratteln. - Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Landschaft

Als amtsältestes Synodemitglied eröffnete nach einer vom Gesamtkirchenrat und den Präsidien des Pfarrkonvents und des Diakoniekonvent gestalteten Besinnung Fredi Vogelsanger (Kirchgemeinde Oberwil-Therwil-Ettingen) die Synodetagung im Kultur- und Sportzentrum (Kuspo) in Pratteln. Er erinnerte daran, dass sich die Kirche im Umbruch befände, sich neu orientieren und nach vorne schauen müsse. Dafür brauche es das Engagement von jedem und jeder Einzelnen.

Wahlen Synodevorstand und Kirchenrat

Nach der Anlobung der anwesenden 60 Synodalen begannen die Wahlgeschäfte. Andrea Heger (Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg) wurde einstimmig als Synodepräsidentin wiedergewählt und übernahm sodann den Vorsitz. Als Vizepräsident wurden Hanspeter Thommen (Kirchgemeinde Frenkendorf-Füllinsdorf) und als Schreiber Karl Bolli (Kirchgemeinde Reigoldswil-Titterten) glanzvoll wiedergewählt.

Sandra Bätscher (Tenniken), Peter Brodbeck (Liestal), Pfarrer Christoph Herrmann (Gelterkinden), Cornelia Hof (Liestal), Pfarrer Matthias Plattner (Sissach) sowie Niggi Ullrich (Arlesheim) stellten sich für eine Wiederwahl in den Kirchenrat zur Verfügung. Für den zurücktretenden Kirchenrat Stephan Ackermann (Pratteln) stellte sich Katharina Gisin (Oberdorf) zur Wahl.

Die sechs Bisherigen sowie Katharina Gisin wurden im ersten Wahlgang mit Bravour gewählt. Zudem wurden Pfarrer Christoph Herrmann als Kirchenratspräsident bestätigt und Cornelia Hof als Vizepräsidentin wiedergewählt.

Grussbotschaft von Regierungspräsident Dr. Anton Lauber

Die ausserordentliche Synode begann mit einer Grussbotschaft von Regierungspräsident Dr. Anton Lauber, Finanz- und Kirchendirektor, der die Leistungen der Kirchen und der Ehrenamtlichen würdigte. «Ihre Arbeit ist auch beim Kanton hochgeschätzt», teilte er den Synodalen mit.

Die Kirchen hätten eine wichtige Funktion in der Gesellschaft. Sie begründen Werte, sie integrieren und zeigen Solidarität.

Zudem sei es wichtig, dass die Kirchen teilweise auch eine kritische Haltung gegenüber dem Staat einnehmen würden. Das letzte Jahr mit der Corona-Pandemie habe alle gefordert.

Nicht immer wisse man, ob die getroffenen Entscheide am Ende auch die Richtigen seien. Das zeige sich erst später.

«Ich habe aber das Gefühl, dass die Kirchen durch die Pandemie und ihre Stellungnahmen wieder greifbarer und präsenter geworden sind.» Das sei gut.

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