Bedeutend höherer Finanzausgleich als erwartet
Noch vor den Sommerferien hat der Regierungsrat den Baselbieter Gemeinden die Berechnung des diesjährigen Finanzausgleichs bekanntgegeben.

Noch vor den Sommerferien hat der Regierungsrat den Baselbieter Gemeinden die Berechnung des diesjährigen Finanzausgleichs bekanntgegeben. Für Hölstein resultiert eine Netto-Gutschrift von über 1.8 Millionen Franken.
Noch im Vorjahr war es ungefähr die Hälfte davon und entsprechend waren auch die Erwartungen für 2019. Auslöser für diesen höheren Beitrag sind vor allem zwei Faktoren.
Zum einen hat der Regierungsrat das sogenannte Ausgleichsniveau unter den Gemeinden für die nächste Dreijahresperiode angehoben. Zum anderen ist die Steuerkraft in Hölstein abgesunken.
Steuerertrag ist zurückgegangen
Das heisst, der Steuerertrag ist zurückgegangen. Diese beiden Umstände allein machen den grössten Teil des gestiegenen Beitrags aus.
Daneben wird aber bei der Abgeltung von Sonderlasten auch wieder berücksichtigt, dass die Schülerzahl in Hölstein über dem kantonalen Mittelwert liegt. Ein Faktor, der im letzten Jahr nach einer längeren konstanten Phase plötzlich anders war und die Entschädigung deshalb weggefallen war.
Was aber hier zu einer Abgeltung führt, löst in einem anderen Bereich das Gegenteil aus. Es gibt keine Entschädigung für besonders hohe Sozialhilfeaufwändungen mehr, weil Hölstein mit seiner Arbeitslosenquote und Sozialhilfestruktur nicht mehr über dem kantonalen Mittelwert liegt.
Eine weitere spürbare Entlastung für Hölstein ist der gesunkene Gemeindeanteil an den Ergänzungsleistungen zu AHV und IV Renten.