Die SG Wädenswil/Horgen überzeugt auswärts gegen HC Arbon
Das letzte Heimspiel des HC Arbon war mit 300 Zuschauern gut besucht, wie üblich bei Saisonende wurden einige Spieler verabschiedet und geehrt, auch das Team, das sich als Aufsteiger im Mittelfeld etablieren konnte, bekam Applaus von den Rängen.
Von Beginn weg, gaben die Gäste den Ton an, vor allem die Spielmacher Pospisil mit zehn Treffern und Sidorowicz mit sieben Treffern schalteten und walteten nach Belieben, dennoch blieb es lange ausgeglichen.
Der frisch gebackene U19-Nationaltrainer der SG Predrag Milicic gab dabei zu, dass es schwierig war, seine Leute voll auf das Spiel zu fokussieren: «Wir haben in den beiden letzten Begegnungen gegen Basel und Stäfa viel Substanz liegengelassen und dabei leider nur einen Punkt erkämpft.
Klar möchten wir nach zwei zweiten Plätzen die Saison auf Rang drei beenden. Aber was solls, wir nehmen die Punkte aus Arbon mit und werden in zwei Wochen ganz bestimmt zu 100 Prozent motiviert gegen GC antreten.
Wir haben da von letzter Saison noch eine Rechnung offen.»
Zu viele Fehler bei der SG
Ist der Kopf nicht voll dabei, dann passieren Fehler, so vergab nicht nur Wolfer in der 38. Minute seinen Strafwurf und auch den Nachschuss gegen Hüter Appert, nein, auch Sidorowicz scheiterte gleich zweimal am eingewechselten Mannhart vom Sieben-Meter-Punkt.
Dennoch traff das Duo Sido/Pospisil weiter, was Arbons Trainer Banic veranlasste, beim Stand von 21:24 in der 49. Minute noch mal eine Auszeit zu nehmen.
Milicic war seinerseits nicht erfreut über den Auftritt seiner Jungs und nahm das Time-out dazu, seine Spieler in die Pflicht zu nehmen: «Ich war etwas angesäuert, weil meine Spieler alles Geübte, scheinbar vergessen zu haben scheinen, vor allem das Spiel in Überzahl ist bei uns eine grosse Baustelle, wir machen uns das Leben dabei meist selbst schwer.
Etwas, das wir auf nächste Saison hin sicher ins Visier nehmen werden.»
Einige sehenswerte Tore
Einige sehenswerte Tore gab es dann aber doch noch zu sehen, der Treffer von Sido zum 21:25 aus elf Metern ins Lattenkreuz, den der Speaker schmunzelnd so kommentierte; es muss ja Gründe geben, dass er in der Nationalmannschaft spielte.
Top auch der zehnte und letzte Treffer des Spiels von Fabian Pospisil, der sich damit die Torschützenliste mit Roman Sidorowicz teilen kann, beide erzielten je 124 Tore.