Die Aktionstage Behindertenrechte in Uster bringen Menschen zusammen

Vom 15. Mai bis 15. Juni 2024 finden die Aktionstage Behindertenrechte statt. Mit rund 30 Aktionen zeigen engagierte Teilnehmende, dass Uster eine Stadt für alle ist.

Die Aktionen werden von Kulturschaffenden, Vereinen, Organisationen, Politikern sowie Abteilungen der Stadtverwaltung organisiert.

Die Rechte von Menschen mit Behinderung stehen dabei im Mittelpunkt.

2014 hat die Schweiz die Behindertenrechtskonvention (Uno-BRK) unterschrieben. Die Uno-BRK garantiert Menschen mit Behinderung dieselben Rechte wie allen anderen.

Die Aktionstage stehen unter dem Patronat von «Zukunft Inklusion» und finden in der ganzen Schweiz statt.

Die Aktionen bringen Menschen miteinander in Kontakt. Gleichzeitig sensibilisieren sie für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.

Die Aktionen zeigen auf, wie der Zugang zu Sport, Politik, Freizeit und Kultur auch für Menschen mit Behinderungen möglich ist.

So bietet beispielsweise der Judoclub Uster Trainings für sie an. Der Quartierverein Oberuster veranstaltet einen Spielnachmittag.

Das Besondere daran: Die taktilen Brett- und Gesellschaftsspiele sind auch für blinde und sehbehinderte Menschen spielbar.

Dank einer Gebärdendolmetscherin können auch gehörlose Menschen mitspielen. Alle Anlässe werden gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderungen organisiert.

Die Stadt Uster beteiligt sich mit mehreren Aktionen. In der Stadtbibliothek sind Assistenzhunde zu Gast.

Die Veranstaltung «Stadtrat im Dialog» wird anlässlich der Aktionstage in Gebärdensprache übersetzt. So können sich auch gehörlose Personen am Austausch mit dem Stadtrat beteiligen.

Im Juni wird zudem – erstmals in Uster – eine Theateraufführung mit einer Live-Audiodeskription angeboten. Damit ist der Anlass auch für ein blindes oder sehbehindertes Publikum zugänglich.

Die Integration und Inklusion von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen haben in Uster einen hohen Stellenwert. Das Ziel einer «Stadt für alle» steht in der «Strategie 2030» an erster Stelle.

Was braucht es, damit Uster zu einer «Stadt für alle» wird? Mit dieser Frage beschäftigt sich die 2022 vom Stadtrat eingesetzte Kommission Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.

Sie besteht aus rund zehn selbstbetroffenen Mitgliedern. Die Kommission unterstützt zusammen mit der gleichnamigen Fachstelle den Stadtrat bei der Umsetzung der UnO-BRK.