Wie die Gemeinde Uster bekannt gibt, eröffnet das Spital Uster am 8. Mai 2023 eine Palliativstation mit acht Betten.
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Das Spital Uster. - Nau.ch / Manuel Walser
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Das neue Angebot richtet sich an unheilbar kranke Menschen mit fortgeschrittener Krankheit.

Es umfasst eine auf deren Bedürfnisse zugeschnittene medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung in einer geschützten Umgebung.

Wenn Heilung nicht mehr moglich ist, geht es darum, die letzte Lebensphase so angenehm wie möglich zu gestalten.

Die Palliative Care setzt sich für ein menschenwürdiges Leben und Sterben ein.

Das Label «Qualitat in Paliative Care» wurde 2019 erhalten

Seit 2017 besteht im Spital Uster ein spezialisierter Konsiliardienst für Paliative Care, der Patienten auf den verschiedenen Stationen betreut.

2019 erhielt das Spital Uster das Label «Qualitat in Paliative Care» vom Schweizerischen Verein for Qualität in Palliative Care.

Nun eröffnet am 8. Mai 2023 eine Palliativstation im Spital Uster.

«Das neue Angebot ist ein wichtiger Schritt im Ausbau der palliative Versorgung in der Region», sagt Dr. med. Sivan Schipper, Leiter Palliative Care am Spital Uster.

Palliativstation umfasst acht Betten

Die neue Palliativstation umfasst acht Betten, darunter vier Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer sowie Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige.

Sie ist in einem bestehenden Gebäudetrakt untergebracht.

Selbstbestimmt bis ans Lebensende

«Die wenigsten Menschen sterben einen plötzlichen Tod. Die meisten sind viele Monate oder gar Jahre krank und häufig pflegebedürftig», so Schipper.

«Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit den Patienten und ihren Angehörigen, den letzten Lebensabschnitt so zu gestatten, dass er trotz schwerer Krankheit würdig und mit möglichst hoher Lebensqualität zu Ende gelebt werden kann.»

Dr. med. Sivan Schipper ist ein erfahrener Palliativmediziner. Er leitet seit 2017 den Bereich Palliative Care am Spital Uster.

Zusammen mit einem speziell ausgebildeten multiprofessionellen Team, bestehend aus Pflege, ärztlichem Dienst, Sozialdienst, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Seelsorge, Psychotherapie, Ergotherapie, Kunst-und Musiktherapie sowie Freiwilligen betreut und unterstützt er die Patienten und deren Angehörige.

Ziel ist eine gute Symptomkontrolle

«Auf der neuen Palliativstation betreuen wir komplexe Fälle – sind aber nicht auf Langzeitpflege ausgerichtet.

Unser Ziel ist eine gute Symptomkontrolle und der Austritt des Patienten nach Hause, in ein Pflegeheim oder ein Hospiz.»

Nächster Schritt ist die Zertifizierung

Dr. Sivan Schipper und sein Team haben sich bereits das nächste Ziel gesetzt: Die Zertifizierung ihrer Arbeit und die Anerkennung als Weiterbildungsstätte.

«Wir machten das palliative Angebot weiter ausbauen und planen die Zertifizierung für 2024.

Damit kommen wir unserer Vision von einem Kompetenzzentrum Paliative Care einen grossen Schritt näher.»

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