Nach der Stadt Bern wehrt sich auch die Gemeinde Zollikofen gegen den Ausbau der Autobahn A1 zwischen Wankdorf und Schönbühl.
Autobahn A1 Grauholz
Auf der Autobahn A1 im Kanton Waadt fing ein Reisecar flammen. - keystone
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Der Gemeinderat hat beim Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) eine Einsprache deponiert.

Dies teilte die Gemeinde am Donnerstag, 27. Oktober 2022, mit.

Aus Gründen des Klimaschutzes solle auf den Acht-Spur-Ausbau gänzlich verzichtet werden, heisst es in der Mitteilung.

Es sei davon auszugehen, dass eine Verbesserung der Infrastruktur Mehrverkehr bringe und den Ausstoss von Treibhausgasen erhöhe.

Stadt Bern machte ihre Einsprache publik

Falls es dennoch zu einem Ausbau kommt, verlangt der Gemeinderat die Zusicherung, dass die Autobahnunterführung Länggasse verbreitert, die Lärmbelastung für Zollikofen verbessert sowie dass flankierende Massnahmen zur Steuerung des Durchgangsverkehrs geprüft werden.

Vor Wochenfrist hatte bereits die Stadt Bern ihre Einsprache publik gemacht.

Sie erfolgt im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens durch das Uvek.

Der Berner Gemeinderat verlangt einen Verzicht auf den Grauholz-Ausbau oder zumindest eine Sistierung der Pläne.

Das Projekt sieht einen Ausbau von je einer Fahrspur vor

Das Projekt sieht auf dem Autobahnabschnitt Wankdorf–Schönbühl unter anderem den Ausbau von je einer Fahrspur vor, so dass künftig je vier Spuren pro Richtung zur Verfügung stehen würden.

Die massive Kapazitätserweiterung führt aus Sicht der Gegner zu mehr Verkehr im Grossraum Bern und widerspricht den Klimazielen.

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