Wie die Stadt Thun angibt, zeigen die Ergebnisse der durchgeführten Befragung zum Sicherheitsbefinden, dass die Bevölkerung der Arbeit der Polizei vertraut.
Der Bahnhofplatz Thun mit Blick in die Berner Alpen.
Der Bahnhofplatz Thun mit Blick in die Berner Alpen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Kantonspolizei Bern führte im letzten Jahr eine Bevölkerungsbefragung durch, um die persönliche Sicherheit und die Wahrnehmung der Polizeiarbeit im Kanton Bern zu erfassen.

Um auch belastbare Aussagen für die Stadt Thun zu erhalten, nahm die Abteilung Sicherheit diesen Herbst mit einem externen Partner eine Vertiefungsbefragung auf Gemeindeebene vor.

2300 zufällig ausgewählte Thuner ab 16 Jahren wurden brieflich zur Onlinebefragung eingeladen.

Die Rücklaufquote lag bei fast 35 Prozent. Insgesamt flossen Daten von 785 Personen in die Analyse mit ein.

Thuner fühlen sich sicher

Die Resultate zeigen, dass das subjektive Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum wie auch das Vertrauen in beziehungsweise die Zufriedenheit mit der Kantonspolizei in Thun sehr hoch sind.

Insgesamt fühlen sich die Thuner im Vergleich zur gesamten Berner Bevölkerung leicht sicherer.

«Dieses Ergebnis ist sehr erfreulich und bestätigt die Zahlen der Kriminalstatistik: Thun gehört zu den sichersten Städten der Schweiz. Die Arbeit der Polizei und der Direktion Sicherheit und Soziales zahlt sich aus.

Ich freue mich, meiner Nachfolgerin ein sicheres Thun mit zufriedenen Thuner zu übergeben», sagt Gemeinderat Peter Siegenthaler, Vorsteher Direktion Sicherheit und Soziales.

Hohes Sicherheitsempfinden und wenig erlebte Gewalt

Über 80 Prozent der Befragten fühlen sich eher sicher oder sehr sicher. Nachts ist das subjektive Sicherheitsempfinden etwas tiefer.

Am unsichersten fühlen sich die Thuner rund um den Bahnhof und auf wenig befahrenen Strassen und Wegen.

84 Prozent der Befragten haben angegeben, in den letzten fünf Jahren nie Opfer und 58 Prozent nie Zeuge von Gewalt, Sachbeschädigung oder Diebstahl geworden zu sein.

Am häufigsten waren die Thuner Zeugen und/oder Opfer von psychischer Gewalt – so zum Beispiel von Bedrohungen und Beschimpfungen.

Positive Wahrnehmung der Polizei

Die grosse Mehrheit der Thuner vertraut der Polizei (89,3 Prozent), ist mit deren Arbeit zufrieden (87,4 Prozent) und beurteilt den Schutz durch die Polizei als hoch (84,8 Prozent).

Weiter wird die Kantonspolizei von der Bevölkerung grundsätzlich positiv wahrgenommen: So werden die Mitarbeitenden der Kantonspolizei als höflich, hilfsbereit und offen, aber auch als bestimmt empfunden.

Ältere Personen nehmen die Polizei etwas positiver wahr als jüngere.

Etwas mehr Präsenz

Die Stadt Thun fragte die Bevölkerung auch nach ihren Erwartungen an die Polizei. Hier gingen die Meinungen auseinander.

43,7 Prozent wünschen sich mehr Präsenz von der Polizei, 29,9 Prozent möchten nicht, dass die Polizei präsenter ist, 26 Prozent sind unentschieden.

In der Tendenz wünscht sich die Bevölkerung, dass die Polizei mehr zu Fuss unterwegs und besser erreichbar ist.

Bessere Kommunikation gewünscht

Die Mehrheit der Befragten wünscht seitens Polizei mehr Kommunikation. Die Erkenntnisse aus der Befragung fliessen nun in die künftige Polizeiarbeit ein.

Es ist Aufgabe der neuen Vorsteherin Direktion Sicherheit und Soziales, die Schwerpunkte in der Jahresplanung mit der Kantonspolizei Bern Anfang Jahr festzulegen.

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