In Sursee wurde die Trinkwasserqualität nach dem Auftreten mehrerer Magen-Darm-Erkrankungen überprüft. Das Trinkwasser kann ohne Vorbehalt konsumiert werden.
Rueyres
Das Trinkwasser in Zug ist wieder besser. (Symbolbild) - Keystone
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Wie die Gemeinde Sursee mitgeteilt hat, wurde aufgrund von mehreren Magen-Darm-Erkranken die Trinkwasserqualität überprüft. Am Dienstag, 20. Juli 2021 wurden ausserhalb der quartalsweisen Gesamtbeprobung und den wöchentlichen und monatlichen Beprobungen an neuralgischen Stellen im Netz zusätzlich Proben auf Verunreinigungen mit Enterokokken und Escherichia coli geprüft.

Bis heute 23. Juli 2021 um 17:00 Uhr lagen mit Ausnahme der Wasserversorgung der Korporation Beromünster (wo die Prüfung durch die DILV erfolgte) sämtliche Messresultate schriftlich vor. Alle vorliegenden Proben erfüllen die Anforderungen.

Kein Keimfund

Im gesamten Versorgungsgebiet wurde in einer einzigen Probe ein einziger Keim (1 KBE Enterokokken SLMB auf 100ml) gezählt. In allen anderen Proben (gemäss telefonischer Auskunft auch in der Probe beim DILV) waren keine Keime nachweisbar.

Keine Bedenken beim Trinkwasserkonsum

In den Städten Sursee und Sempach sowie in den Gemeinden Hildisrieden, Beromünster, Nottwil, Oberkirch, Schenkon und Eich kann das Trinkwasser ohne jegliche Bedenken oder Vorbehalt konsumiert werden.

Gefährdung der Trinkwasserqualität nach Starkregenereignissen

Nach Starkregenereignissen besteht ein Restrisiko, dass Oberflächenwasser zu direkt in Quellfassung fliessen kann. Diesem Restrisiko wird im Versorgungsgebiet von aquaregio ag entgegengetreten, in dem Quellen über entsprechende Schutzareale verfügen, technische Vorkehrungen getroffen wurden und Desinfektionsstufen eingebaut sind.

Zu ergänzen bleibt, dass zurzeit die meisten Quellen pestizidbedingt sowieso im Verwurf (das heisst das Quellwasser wird direkt über den Überlauf abgeleitet) stehen. Bei Grundwasserbrunnen müsste eine Kontamination durch ein direktes Überschwemmen der Anlage (örtlich sichtbares Hochwas ser) stattfinden.

Lebensgefahr durch Stromschläge

Betroffene Anlagen gehen sofort vom Netz, da unmittelbare Lebensgefahr durch Stromschläge bestehen würde. Auch die Trinkwassergewinnung im Seewasserwerk kann durch Starkregenereignisse nicht negativ beeinflusst werden. Auch hier wäre einzig eine Überflutung ein Grund zur sicherheitsbedingten Ausserbetriebnahme.

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