Das fast 90 Tonnen schwere und 31 Meter lange Motorschiff Schwyz ist im Hafen von Weesen SG eingewassert worden.
ms schwyz
Die MS Schwyz wird vom Zugersee in der Walensee transportiert. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die MS Schwyz wurde erfolgreich vom Zugersee in den Walensee transportiert.
  • Seit Montag war das Schiff über den Land- und Seeweg unterwegs.
  • Beim Transport kam es zu keinerlei Zwischenfällen.

Im Hafen von Weesen SG wurde das knapp 90 Tonnen schwere und 31 Meter lange Motorschiff Schwyz zu Wasser gelassen. Seit Montag wurde es vom Hafenplatz in Zug über den Land- und Seeweg an den Walensee transportiert. Ab dem Frühling wird es wieder im Einsatz sein.

«Wir haben bereits heute morgen ein wenig gefeiert, als der Transport im Hafen von Weesen ankam», sagte Daniel Grünenfelder, Geschäftsführer der Schiffsbetrieb Walensee AG, noch vor der Einwasserung gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Mittlerweile haben zwei Kräne das Schiff in den Walensee gehievt.

Der aufwändige Spezialtransport des Schiffs mit einem Lastwagen fand vorwiegend in der Nacht statt. «Ich bin praktisch von Zug nach Weesen gelaufen und dabei ständig beim Schiff geblieben», sagte Grünenfelder schmunzelnd.

Nur zwischendurch und auf Strecken, auf denen der Transport schneller als Schritttempo fahren konnte, sei er in einem Begleitfahrzeug mitgefahren. Die Nächte seien dementsprechend kurz und die Tage lang ausgefallen.

Das sieben Meter breite Schiff wurde zunächst von Zug aus über den Hirzelpass bis nach Horgen ZH gebracht. Von Horgen reiste das Schiff mit einem Schleppschiff auf dem Zürichsee nach Nuolen SZ, bevor es auf dem Landweg nach Weesen gelangte.

Keine Zwischenfälle beim Transport

Neben den engen Platzverhältnissen – mehrere Lichtsignale, Tafeln und Leitplanken mussten abmontiert werden – war auch das grosse Interesse am Transport eine Herausforderung.

Zahlreiche Schaulustige bestaunten den Transport. Zwischenfälle oder Schäden am Schiff und an der Infrastruktur habe es aber keine gegeben, betonte Grünenfelder.

Auch das Wetter habe gut mitgespielt, so der Geschäftsführer. Als das Schiff beim Ein- und Auswassern jeweils von Kränen angehoben wurde, hätte insbesondere starker Wind zu Problemen führen können.

«Aber wir haben den Transport in der einzig möglichen Woche und auf dem einzig möglichen Weg ohne grosse Probleme gefahren.»

Bis das Schiff ab dem Frühling wieder Passagiere befördern wird, wird es noch umgetauft und technisch auf den ähnlichen Stand gebracht, wie der Rest der Flotte. Das Schiff wurde der Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG abgekauft.

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