Vernissage-Rückblick und Veranstaltungsvorschau: Annemarie von Matt
Das Nidwaldner Museum eröffnete am Freitag, 6. März, die Ausstellung – Annemarie von Matt – widerstehlich im Winkelriedhaus.

Die Künstlerin und Autorin Annemarie von Matt sprengte mit ihrem eigenwilligen Schaffen zu ihren Lebzeiten die Grenzen der Konvention. Acht zeitgenössische Künstlerinnen, Künstler und Autorinnen befassen sich in der Ausstellung mit dem Schaffen und Leben dieser Ausnahmekünstlerin.
Ein vielfältiges Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung. «Die Ausstellung widerstehlich nimmt Annemarie von Matts Interesse am Unvollständigen, Bruchstückhaften wortwörtlich. Es ist der Versuch einer Auslegeordnung – ein nur kleiner Querschnitt aus der Fülle ihres Œuvres», betonte Patrizia Keller, Kuratorin, anlässlich der Vernissage im Winkelriedhaus.
«Zwischen den Werken von Annemarie von Matt tauchen immer wieder Arbeiten der eingeladenen zeitgenössischen Kunst- und Literaturschaffenden auf und treten miteinander in einen Dialog. Mit ihren ähnlichen Arbeitsweisen, Konzepten oder Interessen ergänzen und erweitern sie die präsentierten Arbeiten Annemarie von Matts.»
Es sind dies folgende Künstlerinnen, Künstler und Autorinnen: Mathis Altmann, Sophie Jung, Judith Keller, Simone Lappert, Quinn Latimer, Céline Manz, Sam Porritt und Manon Wertenbroek. Stefan Zollinger, Vorsteher Amt für Kultur und Leiter Nidwaldner Museum, begrüsste die rund 100 Besucher der Vernissage.
«In ihrer Suche nach neuen Materialien für die Kunst stiess Annemarie von Matt auf Objekte und Gegenstände des Alltags. Sie erweiterte ihren Blick auf das Naheliegende und Alltägliche. Ähnliches können wir bei den Dadaisten und den Surrealisten beobachten. Es ist der Versuch, die Kunst und das Leben, die Kunst und den Alltag zusammenzubringen», erklärte Zollinger.
Bildungsdirektor Res Schmid ergänzte, Annemarie von Matt sei heute noch immer wenig bekannt – dies zu Unrecht. Ihr Schaffen sei mit einem heutigen Blick hochaktuell.