Wie die Gemeinde Stäfa berichtet, schliesst die Rechnung 2023 mit minus 7,2 Millionen Franken ab. Budgetiert war einen Aufwandüberschuss von 5,3 Millionen.
kirche stäfa zürichsee
Blick auf die Kirche Stäfa und auf den Zürichsee. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Ergebnis basiert im Wesentlichen auf dem um 1,2 Millionen Franken tieferen Betriebsergebnis und höheren Steuereinnahmen von 0,6 Millionen Franken.

Es beinhaltet aber auch eine nach kantonaler Vorgabe vorgenommene, nicht budgetierte einmalige Wertberichtigung des Finanzvermögens des Kaufpreises der beiden Liegenschaften Sternenhaldenstrasse von 8,8 Millionen Franken um 3,7 Millionen Franken auf einen Buchwert von 5,1 Millionen Franken.

Entwicklung der Nettoinvestitionen entspricht Gemeinderat-Strategie

Die Nettoinvestitionen von 12,5 Millionen Franken, die nicht selbstfinanziert werden konnten, führten zusammen mit dem Erwerb der beiden Liegenschaften zu einem Abbau der liquiden Mittel von rund 50 Millionen Franken auf 24,5 Millionen Franken.

Dies entspricht vollumfänglich der vor zwei Jahren begonnenen Strategie des Gemeinderats, mit der letztjährigen Steuersenkung den Steuerfuss von 78 Prozent mittelfristig halten zu können, ohne die Liquidität der Gemeinde ernsthaft zu gefährden.

Eine negative Entwicklung – wie der Jahresabschluss 2023 zeigt – und die damit verbundene Unterentwicklung des Haushalts (Selbstfinanzierungsgrad unter 100 Prozent) ist damit durchaus zu verantworten.

Liquidität um 26 Millionen Franken niedriger

Die Kosten in den einzelnen Bereichen der Gemeinde haben sich gegenüber dem letzten Rechnungsjahr nur moderat erhöht, sind hingegen zwei Prozent unter Budget geblieben. Ihre Entwicklung kann als stabil und überschaubar beurteilt werden.

Die auf breiter Front angelaufene Investitionstätigkeit schlägt sich in der Liquidität nieder, von dem geplanten Investitionsvolumen von 14,4 Millionen Franken konnten 12,5 Millionen Franken realisiert werden.

Dazu kommen die in den letzten Jahren organisch gestiegenen Steuererträge bei den natürlichen Personen sowie bei den Grundstückgewinnsteuern.

Zusammen betrachtet führte das im Rechnungsjahr 2023 zu einer Abnahme der Liquidität um rund 26 Millionen Franken.

Nach wie vor schuldenfrei

Das Nettovermögen (Finanzvermögen abzüglich Fremdkapitals) nahm um 13 Millionen Franken auf 79 Millionen Franken ab.

Aufgrund der Einwohnerzahl berechnet sich so ein Nettovermögen je Einwohner von 5245 Franken (Vorjahr 6189 Franken).

Mit 134 Millionen Franken besitzt Stäfa ein beträchtliches Finanzvermögen, das sich im Wesentlichen auf 24 Millionen Franken flüssige Mittel und 76 Millionen Franken Liegenschaften und Grundstücke aufteilt.

Die Gemeinde ist nach wie vor schuldenfrei und verfügt über eine ausreichende Liquidität.

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