Männedörfler lancieren Einzelinitiative gegen Antennenwald

Anna Baumert
Anna Baumert

Stäfa,

In Männedorf häufen sich die Mobilfunkantennen. Die Bevölkerung will nun mitentscheiden, wo diese gebaut werden dürfen.

5g
Ein Sendemast für Mobilfunk vor blauem Himmel. - dpa

Schweizweit nimmt die Anzahl Mobilfunkantennen laufend zu, so auch im Bezirk Meilen. Nun haben vier Männedörfler diesbezüglich eine Einzelinitiative lanciert. Die Initianten fordern der «Zürichsee-Zeitung» zufolge, dass der Gemeinderat die Bau- und Zonenordnung revidiert und die Mobilfunkplanung darin aufnimmt.

Dies soll entweder durch mit einem Kaskadenmodell oder einer Positiv-/Negativdarstellung erreicht werden. Somit soll die Gemeinde entscheiden können, wo 5G-Antennen errichtet werden dürfen.

Die Planung zur Errichtung der Masten laufe den Initianten zufolge derzeit unkoordiniert ab, so die «Zürichsee-Zeitung» weiter. Es wird befürchtet, dass es so zu einer Überversorgung und einer erhöhten Strahlenbelastung kommt. Sensible Zonen wie Wohngebiete sollen geschützt werden.

Der Gemeinderat empfiehlt jedoch, die Initiative abzulehnen. Es gäbe zu wenig Industrie- und Gewerbezonen in Männedorf. Somit sei es für eine gute Versorgung unvermeidbar, Mobilfunkantennen in Wohnzonen zu bewilligen. Zudem argumentiert der Gemeinderat, dass die Strahlenbelastung höher sei, wenn sich die Antenne weiter von den Handynutzern entfernt befinde.

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