Wie die Gemeinde Stäfa mitteilt, wird neu ein Gebäudebrüterinventar erstellt, um die Brutstandorte von Mauerseglern und Schwalben zu schützen.
Stäfa Zürichsee
Blick auf die Gemeinde Stäfa und den Zürichsee. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Typische Gebäudebrüter wie Segler und Schwalben brüten fast ausschliesslich an Gebäuden und sind deshalb auf entsprechende Nistmöglichkeiten angewiesen.

Aufgrund ihrer Nistplatztreue tun sie sich schwer, neue Nistplätze zu finden.

Wird ein älteres Gebäude abgebrochen oder Einflugöffnungen bei Sanierungen verschlossen, bedeutet das auch das Ende des Brutstandortes.

So sind beispielsweise beim Mauersegler die Brutplätze so heimlich, dass diese mehrheitlich nicht bekannt sind.

Feldarbeiten mit der Aufnahme im Juni und Juli 2024

Der Kanton Zürich hat die Gemeinden beauftragt, ein Inventar mit den Brutvorkommen von Gebäudebrütern zu führen.

Die Inventarisierung wird mithilfe von Privatpersonen und des Naturschutzvereins Stäfa durchgeführt und durch ein externes Fachbüro begleitet.

Die Personen suchen die Gebäude von aussen nach Brutstandorten ab und tragen dabei eine gut sichtbare Leuchtweste und sind im Besitz einer von der Gemeinde ausgestellten Bestätigung.

Die Feldarbeiten mit der Aufnahme der Brutplätze finden in den Monaten Juni und Juli 2024 statt.

Brutstandorte von Gebäudebrütern soll man melden

In diesen Monaten wird der Nachwuchs durch die Elterntiere gefüttert und die Wahrscheinlichkeit, die Vögel zu entdecken, ist dann am grössten.

Erfasst werden die typischen und standorttreuen Gebäudebrüter-Arten wie Schwalben, Mauersegler, Mehlschwalbe, Rauchschwalbe, Turmfalke und die Schleiereule.

Seit Ende April ist auch der Mauersegler aus den Überwinterungsgebieten südlich der Sahara zurückgekehrt.

Wer bereits einen Einflug eines Mauerseglers beobachtet hat oder Brutstandorte von Gebäudebrütern kennt, soll diese Beobachtung via E-Mail melden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Stäfa