Der UHC Pfannenstiel erkämpft sich im Cup den 5:4 Sieg gegen das NLB-Team Ticino Unihockey.
Der UHC Pfannenstiel gegen Ticino Unihockey - UHC Pfannenstiel Egg-Maur-Oetwil am See
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Der UHC Pfannenstiel stösst im Cup mit dem hart erkämpften 5:4 Sieg gegen das NLB-Team Ticino Unihockey erstmals in die 1/8-Finals vor und ist somit noch das einzige nicht Nationalliga-Team unter den letzten 16 verbliebenen Teams. Pfannenstiel war an diesem Abend das kompaktere und homogenere Team und verdiente sich das Weiterkommen mit grossem Einsatz und cleverem Spiel. Die Zürcher Oberländer machten es aber letztendlich nach einem zweimaligen 3-Tore-Vorsprung in der Schlussphase nochmals unnötig spannend.

Der UHC zeigt von Anfang an Kampfgeist

Pfanni startete top vorbereitet, hochmotiviert und konzentriert in den Cup-Fight gegen das zuletzt zweimal in den NLB-Playoff-Halbfinals stehende Ticino Unihockey. Bereits nach 109 Sekunden lag der Ball erstmals hinter Balemi im Tessiner Tor, doch gejubelt werden konnte noch nicht. Die Schiedsrichter hatten kurz davor ein Vergehen gegen Pfanni geahndet.

In der 4. Spielminute brach dann aber erstmals Jubel in der mit 232 Zuschauern gut gefüllten Kirchwies-Halle aus. Heierli setzte sich durch, spielte auf Nideröst, der zum 1:0 Führungstreffer einschoss. Bis anhin war das Heimteam klar spielbestimmend. In der 7. Minute lancierte Torhüter mit einem Auswurf den Finnen Kainulainen, dieser leitete weiter zu Mariotti, der Torhüter Weber keine Chance liess und zum 1:1 ausgleichen konnte.

Ticino hatte Mühe mit dem Ballbesitz

Die Zürcher Oberländer liessen sich ob des Gegentreffers nicht beirren und zogen weiter konsequent und geduldig ihr Spiel auf. Ticino hatte nur wenig Ballbesitz zu verzeichnen. In der 9. Minute scheiterte Scheuner nach einer feinen Einzelleistung am gegnerischen Gehäuse. Die Überlegenheit sollte sich dann in der 16. Minute doch noch auszahlen. Forrer schnappte sich von einem Tessiner Verteidiger den Ball und traf mit etwas Glück zum mehr als verdienten Führungstreffer.

Nur gut drei Minuten später sprang der Ball von Nideröst zu Luchsinger, dieser liess sich nicht zweimal Bitten und schlenzte den Ball an Balemi vorbei zum 3:1 in die Maschen. Dieses Resultat hatte auch zur Pause bestand und war absolut verdient. Trainer Werner beschrieb das Drittel im Anschluss als eines der besten seit langer Zeit.

Der Start ins zweite Drittel kam einem Pfanni-Feuerwerk gleich

Balemi im Tessiner Tor musste innert Minutenfrist diverseste Big Saves auspacken um einen grösseren Rückstand zu verhindern. Nideröst, Heierli, Forrer, Bartenstein und Schellenberg scheitertet teils aus aussichtsreichster Position. Nur Suter konnte nach sah seinen Ball im netzt zappeln. Er traf nach einer mustergültigen Vorlage von Luchsinger zum 4:1 Führungstreffer. Nach Spielmitte hatten die Tessiner dann das erste Mal die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen.

Das Unterzahlspiel von Pfanni klappte aber ausgezeichnet, doch kurz nach Ablauf der Strafe fasste sich NLB-Topscorer Mariotti ein Herz und traf mit einem Distanzschuss wunderbar in die rechte obere Torecke. Keine zwei Zeigerumdrehungen später stimmte bei einem Gegenstoss der Südschweizer die Zuteilung in der Defensive des Heimteams nicht. Weber konnte zwar den ersten Ball noch abwehren, doch im Nachschuss verkürzte Mariotti mit seinem dritten persönlichen Tor auf 4:3. Pfanni konnte aber postwendend reagieren. Luchsinger sah bei einem Freistoss in der gegnerischen Ecke den freistehenden Suter im Slot, welcher per Volleyabnahme das 5:3 markieren konnte.

Pfanni konnte mit einem 2-Tore-Vorsprung ins letzte Drittel starten

In der 47. Minute dann eine Schrecksekunde, Mariotti verletzte sich durch eine unglückliche Intervention am Knie und konnte nicht weiterspielen – an dieser Stelle ganz gute Besserung und rasche Genesung. In der Folge wurde das Spiel hektischer. Pfanni-Trainer Werner reagierte postwendend und zog sein Time-Out ein um wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Das klappte vorerst recht gut. So war es Bartenstein, der in der 51. Spielminute mit einem satten Halbdistanzschuss auf 6:3 erhöhen konnte.

In der Folge konnten die Tessiner aber nach einer unglücklichen Intervention von Weber in Überzahl auflaufen. Diese Chance nutzten die Tessiner Heiskanen eiskalt aus. Als dann in der 59. Minute der spätere Best Player Kainulainen noch auf 6:5 verkürzen konnte, wurde es nochmals eng. Doch Pfanni spielte die verbleibende Zeit souverän herunter und durfte letztendlich mit seinen frenetischen Fans den Einzug in die nächste Cup-Runde feiern – definitiv ein weiteres grosses Highlight in der Vereinsgeschichte.

Das Team ist mit der Leistung zufrieden und freut sich auf das nächste Spiel

Wer der Gegner sein wird, wird sich am Montag, den 25. Oktober 2021 bei der Auslosung zeigen. In jedem Falle darf sich der UHC Pfannenstiel aber auf einen weiteren unvergesslichen Cup-Abend freuen.

Stürmer Suter meinte nach dem Spiel: «Es war ein intensives Spiel, auf welches wird sehr gut eingestellt wurden. Wir haben eine solide Leistung gezeigt und durften mit grossartiger Unterstützung von den Zuschauerrängen den verdienten Einzug in die 1/8-Finals feiern». Trainer Werner lobte ebenfalls die Zuschauer und natürlich auch sein Team: «Es war von hinten bis vorne und auch von den Fans eine grandiose Leistung. Das es letztendlich nochmals so spannend wurde haben wir einzig und alleine unserer mangelnden Chancenauswertung zuzuschreiben, ansonsten bin ich mit dem Gezeigten mehr als zufrieden.»

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