Wie die Gemeinde St. Moritz informiert, wird bis Herbst 2024 ein offener Wettbewerb für den Bau einer Eissporthalle auf dem Areal Islas abgeschlossen sein.
St.Moritz im Oberengadin.
St.Moritz im Oberengadin. - Nau.ch / Simone Imhof
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Der St. Moritzer Gemeindevorstand und Gemeinderat haben durch die Verabschiedung der Legislaturplanung 2023 bis 2026 den Grundsatzentscheid gefällt, am Standort Islas eine kommunale Eissporthalle zu erstellen.

Kürzlich ist die Ausschreibung für den Projektwettbewerb in einem offenen Wettbewerbsverfahren erfolgt, der im Herbst 2024 abgeschlossen wird.

Dieser umfasst neben dem Bau der Eishalle auch den Bau einer kommunalen Wertstoffsammelstelle und ein Angebot an gedeckten Park-and-Ride-Parkfeldern mit rund 160 Parkplätzen.

Potenzielle touristische Nutzung

Die Eishalle selbst soll Platz für 400 Zuschauer bieten, verschiedene Garderoben sowie einen Kraft-/Gymnastikraum beinhalten.

Die Nutzung richtet sich primär an die lokalen Eissportvereine, jedoch sollen auch Schulklassen und die Öffentlichkeit die Eishalle nutzen.

Wenn es die Belegung zulässt, sind auch touristische Nutzungen wünschenswert.

Zuerst Altlastensanierung notwendig

Damit das Areal Islas bebaut werden kann, ist eine etappenweise Altlastensanierung rund um die Abfalldeponie notwendig, die auf diesem Gelände lagert.

Dafür besteht bereits ein Konzept, das noch dieses Jahr zu einem Projekt ausgearbeitet wird.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem für die Trinkwasserfassung wichtigen Grundwasserspeicher, der in unmittelbarer Nähe liegt.

Der dafür notwendige Baukredit wird im Frühling 2025 beim Stimmvolk beantragt.

Baubeginn für Eissport- und Wertstoffgebäude 2026 geplant

Altlastensanierung und Hochbauten werden zeitlich so aufeinander abgestimmt, dass mit den Bauarbeiten für das Eissport- und Wertstoffgebäude 2026 begonnen werden kann.

Werden die entsprechenden Kredite gesprochen, ist Ende 2028 mit einer Inbetriebnahme der Eishalle zu rechnen.

Attraktives Seeufer wird freigespielt

Das freie Eislaufen für Gäste soll künftig auf dem gefrorenen St. Moritzersee, auf einem Kunsteisfeld beim Hotel Kulm und möglicherweise in unmittelbarer Seenähe auf Natureisfeldern stattfinden.

Die Eisarena Ludains wird rückgebaut und das Areal einer neuen multifunktionalen Nutzung zugeführt. Damit wird das gesamte Seeufer Ludains neu entwickelt.

Ebenso ermöglicht der Wegzug der Wertstoffhalle vom Bahnhofareal eine neue Nutzung des freigewordenen Raumes.

Die Rhätische Bahn (RhB) plant an dieser zentralen Bahnhofslage Wohnungen für Einheimische zu erstellen. Erste Informationen zu den Plänen sollen im Juli 2024 vorliegen.

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