Wie die Stadt St. Gallen mitteilt, muss das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung «Horyzon» vorzeitig beendet werden.
Der Klosterplatz in St. Gallen.
Der Klosterplatz in St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Schaffhausen, Frauenfeld, Winterthur und St. Gallen arbeiten in der Auslandhilfe eng zusammen. Jährlich nehmen die Städte Gesuche von Hilfsprojekten entgegen.

Ein Fachgremium prüft diese anhand festgelegter Auswahlkriterien und legt sie den jeweiligen Stadträten zur Entscheidung vor.

2021 hat die Städtepartnerschaft das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung Horyzon in Zusammenarbeit mit der Organisation YWCA Südsudan mit insgesamt 275’000 Franken unterstützt.

Davon entfielen auf 108‘000 Franken auf Winterthur, 84‘000 Franken auf St.Gallen, 48‘000 Franken auf Schaffhausen und 35‘000 Franken auf Frauenfeld.

Zusammenarbeit mit YWCA Südsudan beendet

Das Geld wurde im ersten Quartal 2022 an Horyzon überwiesen.

Nun hat die Stiftung die Städtepartnerschaft informiert, dass sie das Projekt und die Zusammenarbeit mit YWCA Südsudan vorzeitig beenden wird.

Folgende Gründe haben dazu geführt: Covid-bedingte Reisebeschränkungen und Verschlechterung der Sicherheitslage im Südsudan und daher erschwerte Bedingungen für die Projektbegleitung;

Wechsel in der Leitung von YWCA Südsudan und damit verbundene mangelhafte Kommunikation sowie sehr späte Resonanz auf Nachfragen; Schwächen in der Budgetierung des Projekts seitens YWCA Südsudan sowie Nichteinhaltung von Fristen in den Abrechnungsperioden.

Rückführung der Teilbeträge

Die Stiftung Horyzon wird nun die noch nicht eingesetzten Unterstützungsgelder von 177'672 Franken zurückerstatten.

Die Stadt St. Gallen übernimmt die Rückführung der Teilbeträge an die Partnerstädte. Der Anteil der Stadt St. Gallen wird für die städtische Auslandhilfe eingesetzt.

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