Soziales Engagement privater Beistandspersonen in St. Gallen
Wie die Stadt St. Gallen mitteilt, stehen am 29. August 2022 die 130 privaten Beistände, welche 500 schutzbedürftige Personen betreuen, einmal im Mittelpunkt.

Am Montag, 29. August 2022, um 17 Uhr treffen sich rund 130 private Beistände zu einer Feier im Forum St. Katharinen, St. Gallen. Die übrigen in der Regel sehr komplexen Mandate werden von Mitarbeitenden der zuständigen Berufsbeistandschaft betreut.
Beistandschaften werden für Menschen errichtet, die aufgrund einer Behinderung, Erkrankung, Unerfahrenheit oder altershalber im täglichen Leben nicht selbstständig zurechtkommen und in ihrem privaten Umfeld keine Hilfe erhalten.
Die privaten Beistände sind wichtige Bezugspersonen der verbeiständeten Personen und übernehmen deren finanziellen und administrativen Angelegenheiten. Sie leisten oft weitreichende Unterstützungen und kümmern sich beispielsweise um eine geeignete Wohnform, eine ausreichende medizinische Versorgung, begleiten sie auf ein Amt oder helfen bei der Vermittlung einer Arbeitsstelle.
Voraussetzungen für die Übernahme einer Beistandschaft
Private Beistandspersonen engagieren sich im Ehrenamt und erhalten dafür eine Entschädigung. Voraussetzungen für die Übernahme einer Beistandschaft sind neben einem einwandfreien Leumund unter anderem Sozial- und Selbstkompetenz, Einfühlungsvermögen und Toleranz gegenüber anderen Werthaltungen und Verhaltensweisen, gute Kommunikationsfähigkeiten, zeitliche Ressourcen von circa acht bis zehn Stunden pro Monat sowie die Bereitschaft, für mindestens vier Jahre eine Beistandschaft zu führen.
Sie leisten sehr gute Betreuungsarbeit und tragen damit viel zum Funktionieren der Gesellschaft bei. Um für diese Aufgaben gewappnet zu sein, werden die privaten Beistandspersonen befähigt durch Einführungskurse, Intervisionsgruppen, Fallbesprechungen und individuelle Beratung vonseiten der Praxisberatung der Berufsbeistandschaft der Stadt St. Gallen.