LC Brühl gewinnt gegen Yellow Winterthur
Der LC Brühl Handball hat mit einem 35:25-Auswärtssieg bei Yellow Winterthur seine Chancen auf den Einzug ins Playoff-Finale der SPAR Premium League gewahrt.

Der LCB startete gut ins Spiel und verschaffte sich schnell ein kleines Polster (4:1/7.). Nikolina Cutura erhöhte nach 14 Minuten auf 7:2. Zu diesem Zeitpunkt hätte Brühl sogar noch höher führen können. Während es defensiv ausserordentlich gut lief, harzte es im Angriff noch etwas.
Dank einer starken Sladana Dokovic im Tor und der dominant auftretenden Malin Altherr führten die St. Gallerinnen in der 24. Minute dennoch weiterhin komfortabel mit 11:5. Die Schlussminuten der ersten Halbzeit waren dann nicht nach dem Geschmack des Brühler Staff. Yellow verkürzte in der 28. Minute auf 10:13, zum Pausenpfiff konnte Brühl immerhin wieder auf vier Tore davonziehen (15:11).
Nach dem Seitenwechsel dauerte es zunächst einige Minuten, bis die Gäste aus der Ostschweiz wieder Schwung aufnehmen konnten. Bis zur 45. Minute pendelte der Vorsprung der St. Gallerinnen zwischen drei und fünf Treffern.
Mit Beginn der Shclussviertelstunde legte das Team um die neunmal erfolgreiche Kinga Gutkowska dann aber nochmals eine Schippe drauf. Innert elf Minuten vergrösserte der LCB seine Führung auf 32:24. Mit dem letzten Angriff markierte Fabienne Tomasini den 35:25-Schlussstand.
Winterthur hatte keine Chance
Brühls Abwehrleistung ist wieder weitestgehend auf dem Niveau, das sich Cheftrainer Nicolaj Andersson vorstellt. Hart, aber nicht unfair zupackend, beweglich auf den Beinen und gedankenschnell zog die Deckungsformation des LCB im Zusammenspiel mit Goalie Sladana Dokovic Yellow im ersten Durchgang den Zahn.
Nach 21 Minuten hatte Yellow nur vier Treffer erzielt. Zwar leisteten sich die St. Gallerinnen in den Schlussminuten der ersten Halbzeit eine Verschnaufpause. Im zweiten Durchgang konnten die Brühlerinnen aber an die Startphase anknüpfen und liessen Winterthur so keine Chance.
Durch Verletzungen geprägtes Spiel
Die Brühlerinnen gehen zwar mit zwei Punkten aber personell angeschlagen aus dem Spiel heraus. Spielmacherin Laurentia Wolff musste bereits früh im ersten Durchgang mit Schmerzen im Rücken-/Hüftbereich ausgewechselt werden und verpasste den Rest der Partie. In der 48. Minute erwischte es dann Nikolina Cutura schwer.
Aufgrund einer Knieverletzung konnte sie das Feld nur gestützt von ihren Mitspielerinnen verlassen. Eine schwerwiegende Knieblessur muss befürchtet werden.
Um das Ziel Playoff-Finale weiter im Blick zu haben, musste Brühl einen Sieg einfahren. Diese Pflichtaufgabe ist den St. Gallerinnen mit einer guten Leistung souverän gelungen.
Da die Konkurrentinnen aus Nottwil zeitgleich gegen Zug verloren, verkürzte Brühl den Rückstand auf Rang 2 damit auf zwei Zähler. Um ins Endspiel einziehen zu können, braucht es aber drei weitere Siege, angefangen am Samstag beim Direktduell mit Spono.