Wie die Gemeinde Wittenbach mitteilt, sind für Juni und September 2023 Ortsplanungskonferenzen geplant. Eine Echogruppe diskutiert die Berichte und Grundlagen .
Die Gemeindeverwaltung Wittenbach im Kanton St. Gallen.
Die Gemeindeverwaltung Wittenbach im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Arbeiten zur Ortsplanungsrevision in der Gemeinde Wittenbach laufen auf Hochtouren und jetzt ist auch der Zeitplan für die nächsten Schritte bekannt.

Zudem nimmt der Gemeinderat Stellung zu Fragen, die in der Bevölkerung diesbezüglich diskutiert werden; diese betreffen das zu erwartende Wachstum der Einwohnerzahl und die Begründung für den Verzicht auf neue Einzonungen.

Das Büro Stauffer & Studach AG erstellt die Plangrundlagen und Planungsberichte.

Die Ortsplaner berücksichtigen dabei verschiedene Rahmenbedingungen wie beispielsweise die gesetzlichen Anforderungen, Vorgaben aus dem Gemeindeentwicklungskonzept GEK oder Themen und Inputs aus den neugebildeten Fachgruppen («Grün- und Freiräume», «Fuss- und Veloverkehr» und «Altes Dorf»).

Wachstum wird prognostiziert

Gemäss Bundesamt für Statistik nahm die Einwohnerzahl der Gemeinde Wittenbach in den Jahren 1996 bis 2016 um 1715 Personen auf 9779 Personen zu, von 2016 bis 2021 um weitere 68 Personen auf 9847 Personen.

Für den Richtplan hat der Kanton St.Gallen bis ins Jahr 2040 ein Wachstum auf 11'572 Personen prognostiziert.

Das entspricht einer Zunahme vom Jahr 2016 bis zum Jahr 2040 um 1793 Personen, also 0,7 Prozent pro Jahr (zum Vergleich: Kanton SG 0,65 Prozent pro Jahr, Rorschach 0,74 Prozent pro Jahr, Flawil 0,7 Prozent pro Jahr, Mörschwil 0,62 Prozent pro Jahr).

Verzicht auf Einzonungen

Aufgrund der erwarteten Bevölkerungsentwicklung entsteht ein Bedarf, der ohne neue Einzonungen gedeckt werden kann.

Die Kapazitätsreserven, insbesondere durch Innenentwicklungsvorhaben, Entwicklung von Gemeindeliegenschaften und weiteres Potenzial bei Dritten (Baulücken, Unternutzung) genügen für das Wohnwachstum.

Die Realisierung dieser Reserven soll in Etappen erfolgen, damit der Markt diese Neubauwohnungen absorbieren kann.

Geplante weitere Schritte

Am 12. Juni und am 14. September 2023 sind Ortsplanungskonferenzen geplant.

Wie schon bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsplans wird eine Echogruppe aus verschiedenen Anspruchsgruppen die Berichte und Grundlagen diskutieren.

Die entsprechenden Unterlagen werden Ende Mai versandt. Urs Schnelli, Vize-Gemeindepräsident: «Die Bevölkerung kommt Anfang 2024 zum Zug.

Sie wird im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens mitreden und Rückmeldungen einbringen können.»

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