Standard & Poor‘s (S&P), eine der wichtigsten internationalen Ratingagenturen, beurteilt die Kreditwürdigkeit des Kantons Solothurn mit der höchsten Stufe.
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Das Logo der Rating-Agentur Standard & Poor's. - Keystone
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Standard & Poor’s (S&P) gehört neben Moody’s und Fitch zu den wichtigsten internationalen Ratingagenturen. Durch die Ratings werden international vergleichbare Informationen über Schuldner zur Verfügung gestellt. Diese sind für Kapitalgeber und deren Anlageentscheide von grosser Wichtigkeit.

Der Kanton Solothurn lässt sich seit Jahren von S&P zur Kreditwürdigkeit beurteilen. Vor zwei Jahren wurde das langfristige Rating für den Kanton bereits ein Mal aufgewertet. Nun erfolgt die Erhöhung auf die höchste Stufe «AAA». Das kurzfristige Rating A-1+ wurde bestätigt.

S&P würdigt in ihrem Bericht die finanzielle Stabilität sowie die vorsichtige Finanzpolitik und die im internationalen Vergleich moderate Verschuldung des Kantons Solothurn, welcher auch vom guten institutionellen und wirtschaftlichen Umfeld der Schweiz profitiert.

Der Kanton verfüge zudem über eine ausgezeichnete Liquidität, schreibt die Ratingagentur. Positiv gewürdigt werden unter anderem auch die vergleichsweise geringen Eventualverbindlichkeiten des Kantons.

Passend zur momentanen Lage reagiert

Gewürdigt wird auch, dass aufgrund der momentan erschwerten Bedingungen (u.a. Ausbleiben der SNB-Ausschüttung) die Regierung des Kantons Solothurn sofort reagiert hat (Leistungsüberprüfung bei einzelnen Ämtern, Massnahmenpaket im Umfang von 60 Millionen Franken), damit die gute Ausgangslage und die aktuelle finanzpolitische Handlungsfähigkeit bei den Staatsfinanzen aufrechterhalten werden kann. Auch die zeitnahe Begleitung der Situation im Spitalbereich wird positiv erwähnt.

Der Regierungsrat nimmt den Entscheid der Ratingagentur auch im Hinblick auf die mögliche Refinanzierung der im Dezember 2024 fälligen Anleihe (100 Millionen Franken) erfreut zur Kenntnis und sieht sich in seiner Strategie bestätigt.

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