15 Prozent der Lebensmittelproben aus dem Detailhandel und der Gastronomie entsprachen nicht den lebensmittelrechtlichen Anforderungen.
Ein Lebensmittelkontrolleur überprüft bei einer Betriebskontrolle die Temperatur von chinesischen Nudeln. Foto: Uwe Anspach/dpa
Ein Lebensmittelkontrolleur überprüft bei einer Betriebskontrolle die Temperatur von chinesischen Nudeln. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH
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Von 1703 erhobenen Lebensmittelproben aus dem Detailhandel, der Gastronomie, aus Metzgereien und Bäckereien haben im vergangenen Jahr 15 Prozent nicht den lebensmittelrechtlichen Anforderungen entsprochen.

Laut dem Labor der Urkantone schnitten Spätzli, Reis und Teigwaren schlechter ab als Fleischgerichte, Suppen und Sandwichs. 33 Speisen mussten als verdorben eingestuft werden.

Dies, weil der Richtwert von einer Million Keimen um das Hundertfache überschritten wurde, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht des Labors hervorgeht. Das Labor ist für die Kantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden zuständig.

In 172 Proben wurden Enterobacteriaceaen nachgewiesen. Dies deutet auf eine Verschmutzung durch unsauberes Arbeiten oder verschmutzte Gerätschaften hin. Bei weiteren 16 Proben wurden Staphylokokken gemessen.

Vegane Produkte konform – Trinkwasserqualität verbessert

Alle getesteten veganen Produkte waren konform mit den Vorgaben. Zudem hat sich die Beanstandungsquote beim Trinkwasser in den letzten Jahren kontinuierlich verringert dank besserer Selbstkontrollkonzepte.

Das Labor untersuchte auch das Duschwasser von Sport- und Freizeitanlagen auf Legionellen. Diese Umweltbakterien können sich in warmen, feuchten Umgebungen stark vermehren und beim Duschen über feine Wassertröpfchen in die Lunge gelangen.

Legionellen-Gefahr bei Sport- und Freizeitanlagen

In 80 Sport- und Freizeitanlagen wurde die betriebliche Selbstkontrolle bezüglich Legionellen überprüft. Bei fast allen war die Dokumentation ungenügend. In 30 Anlagen konnten Kontrolleure Legionellen im Duschwasser nachweisen.

Die Kantonschemiker des Labors der Urkantone führten im vergangenen Jahr insgesamt 1672 Kontrollen durch. In 14 Fällen mussten sie eine erneute Kontrolle innert kurzer Frist durchführen, weil gravierende Mängel zu beheben waren.

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