Wie der Verein FC Einsiedeln mitteilt, verliert er trotz Führung gegen den FC Wettswil-Bonstetten mit 1:3.
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Fussball. - Pixabay
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Wenn man an dieser Stelle schreibt, dass der FCE gegen den FC Wettswil-Bonstetten nahtlos an die Leistung in Urdorf anknüpfte, ist das leider nicht unbedingt als Kompliment zu verstehen. Wieder ging man in Führung und wieder schaffte man es nicht, diese auszubauen, geschweige denn den Vorsprung zu verteidigen.

Gleich dreimal musste Torhüter Hockman den Ball aus dem eigenen Kasten fischen. Und das, nachdem seine Kameraden in den ersten 20 Minuten mächtig auf den Gashebel drückten. Die Zürcher wären in der Mitte der ersten Halbzeit mit einem Zwei-Tore-Rückstand noch gut bedient gewesen.

Herausgeschaut hat aus dieser Druckphase aber lediglich ein Treffer, immerhin sehr schön und mit viel Tempo über die Vertikale herausgespielt. Leandro Albert durfte sich mit seinem Steilpass auf Michi Nützel, diesen souverän zur Führung verwertete, einen Assist verbuchen, musste sich aber bereits eine Viertelstunde später verletzungshalber auswechseln lassen.

Warum Rotschwarz danach den Faden immer mehr verlor, konnten sich die Zuschauer und wohl auch die Spieler selber nicht recht erklären. Statt weiteren schnörkellosen Angriffskombinationen entwickelte sich ein Fussballspiel, dass mehrheitlich von Kampf und Krampf lebte. Auch in der Bierkurve war man vom Dargebotenen nicht wirklich angetan und verglich die 2. Liga – Partie mit einem Grümpimatch.

Viele Strafpunkte beim FC Einsiedeln

Während sich die Gastgeber kaum mehr Chancen erspielten, zeigten dafür die Gäste ihre Skorerqualitäten. Hodel mit einem wuchtigen Kopfball, Yondhen per Penalty und schliesslich Wetzel mit einem sehenswerten Schlenzer besiegelten Einsiedelns dritte Niederlage in Serie.

Während man beim Toreschiessen (12) noch Luft nach oben hat, mischt der FCE bei den Strafpunkten (20) zurzeit in höheren Sphären mit, was eigentlich eher ungewohnt ist. Ob dies dem jugendlichen Übermut, einer gewissen Überforderung oder anderen Faktoren zuzuschreiben ist, sind reine Spekulationen. Fakt ist aber, dass auch gelbe Karten ein Team schwächen können, weil man sich als verwarnter Spieler nicht mehr gleich viel leisten kann.

Vielleicht ist es ganz gut, wenn man nun nicht eine volle Woche bis zum nächsten Spiel warten muss. Reflektieren, lernen und gleich die Chance zur Umsetzung. Am Sonntag, 25. September 2022, wartet mit dem FC Oerlikon/Polizei ein Gegner, der sich punktemässig im oberen Mittelfeld eingenistet hat. Noch ist die Saison zu jung, um zu sagen, wohin die Reise bei den Stadtzürchern geht.

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