SVP Oberengstringen: So geht Klimaschutz!

Spätestens seit der «Friday for Future»-Bewegung ist der Klimaschutz in aller Munde. Doch während nun diverse Akteure das Thema für sich entdeckt haben und blinden Aktionismus fordern, wird an anderen Stellen seit Jahren solide Arbeit geleistet. Die LIMECO als interkommunale Anstalt der limmattaler Gemeinden spielt dabei eine wichtige Rolle.

Aktuelles Beispiel: Unser Fernwärmenetz, welches sich aktuell im Gesamtausbau befindet. Bis ca. 2023 werden nun zwischen Weiningen und Oberengstringen kilometerlange Leitungen verlegt, um die Gemeinden und deren Anwohner mit der CO2-neutralen Energie zu versorgen, welche direkt aus der Abwärme der Kehrichtverbrennung stammt. In vielen anderen Gemeinden ist der Ausbau schon fertig oder wird zusammen mit dem Bau der Limmattalbahn weitergetrieben.

Im Kanton Zürich fallen ca. 40 % der Emissionen im Bereich der Gebäude an, unter anderem dank fossiler Heizungen und schlecht isolierter Gebäude. Damit ist dies bei uns der grösste Verursacher der Treibhausgase, sogar deutlich vor dem Verkehr. Im Limmattal wurde dies erkannt: In Zukunft werden wir mit dem geplanten Ausbau des Netzes jährlich an die 67'000 Tonnen CO2 einsparen können. Diese Lösung befriedigt aber im Gegensatz zu Flugkompensationen nicht nur das gute Gewissen, sondern lohnt sich für die Bezüger auch finanziell: Nach anfänglicher Investition, wie bei jeder neuen Heizung, kann die Fernwärme bedeutend günstiger als fossile Brennstoffe bezogen werden.

So geht Klimaschutz: Marktfähige Innovation, statt einfacher Verbote. Dies ist der grösste Beitrag, welcher unser kleines Land an das weltweite Klima beitragen kann. Fernwärmenetze, synthetischer Treibstoff und CO2-Filter sind auf jeden Fall nachhaltiger, als im Sommer bei schönem Wetter mit selbst gebastelten Plakaten durch die Innenstadt zu ziehen.