Am 1. November 2022 debattiert der Grosse Stadtrat Schaffhausen den Neubau des Hallenbads der KSS. Die SP unterstützt eine Kreditvergabe für das Projekt.
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Urs Tanner ist Jurist und gehört der SP Schaffhausen an. - zVg
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In seiner Sitzung am 1. November 2022 kommt unter anderem das Thema Neubau des Hallenbads der KSS Schaffhausen auf den Tisch des Grossen Stadtrats.

Urs Tanner (SP) sagt, warum er das Vorhaben für eine sinnvolle Investition hält und was Abwärme und Fernwärme und die Zukunft der Schweiz miteinander zu tun haben.

Zum gleichen Thema hatte sich bereits Hermann Schlatter (SVP) gegenüber Nau.ch geäussert.

Nau.ch: Welche Relevanz hat die KSS für die Schaffhauserinnen und Schaffhauser?

Urs Tanner: Die Städter lieben natürlich ihren Rhein, die Rhybadi, aber auch die KSS.

Die Zahl der Besuchenden nimmt ja dauernd zu. Auch Nicht-Schaffhauser nutzen die Anlage rege: 430 000 Eintritte jährlich sprechen für sich, etwa die Hälfte sind Nicht-Schaffhauser.

Nau.ch: Der Antrag des Stadtrats sieht einen Kredit für 31,7 Millionen Franken vor. Wie steht Ihre Fraktion zur Kreditvergabe – und warum?

Urs Tanner: Das ganze «Geschenk» kostet ja 80 Millionen, die Hälfte wird durch die generöse und reiche Windlerstiftung übernommen: Vielen Dank!

Auch der Kanton zahlt mit. Es ist eine sehr sinnvolle Investition.

Da bleiben natürlich für Steuersenkungsfantasien kein Raum.

Nau.ch: Der Neubau soll beispielsweise nach «neusten energetischen Standards» gebaut werden. Welche Punkte sind Ihrer Fraktion in der Vorlage für den Neubau besonders wichtig und sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?

Urs Tanner: Nur das Beste und Ökologischste ist gut genug.

Wir sind ja durch den schlimmen Hitzesommer und die Übersterblichkeit sensibilisiert oder sollten es wenigstens sein!

Keine Abhängigkeit von Putin-Gas oder anderem Energieunsinn.

Das Konzept sieht vor: Abwärme und Fernwärme, das ist generell für die ganze Schweiz die Zukunft.

Ausserdem wären eine bessere Busanbindung und weniger Parkplätze wünschenswert.

Zur Person

Urs Tanner, von Beruf Jurist, ist Fraktionschef SP (JUSO) und Ersatz Nationalrat.

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