Freiburger Bodenpolitikanstalt blickt auf positive Jahr zurück

Die Kaab vermeldet Erfolge durch Rolex und Micarna Ansiedlungen in Romont und St-Aubin im 2023.

Olivier Curty
Olivier Curty. - Keystone

Laut eigenen Angaben verzeichnet die kantonale Anstalt für aktive Bodenpolitik (Kaab) im Jahr 2023 Erfolge mit den geplanten Ansiedlungen von Rolex in Romont FR und Micarna in St-Aubin FR. Zurzeit beherbergen die von der Freiburger Organisation verwalteten Standorte rund 200 Arbeitsplätze.

Der erste vom Staatsrat erteilte Leistungsauftrag läuft Ende 2023 aus, wie die Kaab am Montag in St-Aubin in Anwesenheit von Wirtschaftsdirektor Olivier Curty (Mitte) an ihrer Jahresbilanzmedienkonferenz mitteilte. Die Ziele seien erreicht worden.

Am Standort La Maillarde in Romont wurden laut Kaab in diesem Jahr 3,1 Millionen Franken investiert. Rund 250 Arbeitsplätze würden dort temporär ab 2025 von der Uhrenmanufaktur Rolex geschaffen.

In einem zweiten Schritt werde der Genfer Luxusuhrenhersteller 2029 in Bulle über eine Milliarde Franken investieren und mehr als 2000 Arbeitsplätze schaffen.

In St-Aubin wurde der Kaufvertrag zwischen dem Staat Freiburg und Micarna, einer Tochtergesellschaft der Migros, am 5. Oktober unterzeichnet.

Kritik durch Greennpeace Schweiz

Die Geflügelverarbeitungsanlage des derzeit in Courtepin FR ansässigen Unternehmens stelle einen «Beschleunigungsschub» für die Entwicklung des Standorts in St-Aubin dar, sagte Corinne Rebetez, Direktorin ad interim der Kaab.

Die Ansiedlung steht auch in der Kritik, unter anderem von Greenpeace Schweiz. Das Projekt sei klima- und umweltschädlich, argumentiert die Umweltorganisation.

Die Kaab wurde im Oktober 2020 gegründet und ist für den Erwerb, die Entwicklung und die Bereitstellung von Industriegeländen für wirtschaftliche Aktivitäten zuständig.

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