Im Sommer beginnt die Kraftwerk Turbach AG mit dem Bau eines Wasserkraftwerks, das erneuerbare Energie für etwa 1400 Haushalte liefern wird.
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Baustelle. - Keystone
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Die Kraftwerk Turbach AG nimmt im Sommer die Bauarbeiten an einem Wasserkraftwerk auf. Dieses soll erneuerbare Energie für rund 1400 Haushalte produzieren.

Die Investitionssumme beläuft sich auf knapp 15 Millionen Franken, wie die Kraftwerk Turbach, der Energiekonzern BKW und die Baselbieter Stromproduzentin aventron am Freitag bekannt gaben.

Das Kraftwerk gehört zu 55 Prozent der BKW und zu 45 Prozent aventron. Im Sommer wird der Bau der rund drei Kilometer langen Druckleitung entlang der Turbach- und Lauenenstrasse bis nach Gstaad in Angriff genommen.

Der Baubeginn für die Wasserfassung unterhalb der Fangbrücke in Turbach und für die Kraftwerkszentrale beim bestehenden BKW ISP-Gebäude in Gstaad ist für Spätsommer oder Herbst vorgesehen.

Bauarbeiten mit Verkehrsbehinderungen verbunden

Zeitgleich mit dem Bau der Druckleitung werden auf dem Strassenabschnitt zwischen der Kram- und Bissenbrücke durch die Gemeinde die Trinkwasserleitungen erneuert.

Gebaut wird dieses Jahr nur von Sommer bis in den Spätherbst, 2025 laufen die Arbeiten von Frühling bis Spätherbst. Während diesen Phasen kommt es zu Verkehrsbehinderungen und Umleitungen. Im Winter ruhen die Bauarbeiten.

Die Konzession für das Wasserkraftwerk liegt seit 2021 vor, seit 2023 auch die rechtskräftige Baubewilligung. Zentrale Bestandteile der Bewilligungen sind Ersatzmassnahmen, die mit den kantonalen Umweltfachstellen festgelegt wurden.

Sie betreffen insbesondere die Restwassermenge des Turbachbachs. Dieses Wasser darf nicht zur Stromproduktion genutzt werden. Es ermöglicht, dass Fische weiterhin auf dem Abschnitt des Kraftwerks im Bach leben können.

Als Kompensation beteiligen sich die Kraftwerksbetreiber an einem Revitalisierungsprojekt der Schwellenkorporation Saanen.

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