Wie die Stadt Amriswil angibt, wurde Fachstelle Integration in die neue Fachstelle Gesellschaft integriert. Paula Silva bleibt weiterhin als «Frau Sopa» aktiv.
Der Marktplatz der Stadt Amriswil.
Der Marktplatz der Stadt Amriswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die Fachstelle Integration der Stadt Amriswil wurde in die neu geschaffene Fachstelle Gesellschaft integriert.

Die scheidende Integrationsverantwortliche Paula Silva wird aber nicht alle ihre Aufgaben aufgeben.

Im Bereich der Integrationsarbeit sind in den letzten Jahren auf übergeordneter Ebene neue Angebote und Anlaufstellen entstanden.

Dies und die Verlagerung von Aufgaben der Gemeinden zum Kanton haben dafür gesorgt, dass die langjährige städtische Integrationsbeauftragte Paula Silva einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben verloren hat.

Neue Fachstelle Gesellschaft

Zusätzlich sieht der Stadtrat grossen Handlungsbedarf in der Zusammenarbeit mit der Schulgemeinde, so zum Beispiel bei der ausserschulischen Kinderbetreuung sowie im Bereich der Gesundheitsförderung oder des Ärztemangels.

Bei der Stadtverwaltung waren dafür bislang keine Stellenprozente vorhanden.

Als Resultat der umfassenden Verwaltungsüberprüfung vom vergangenen Jahr 2023 hat der Stadtrat beschlossen, die bisherige Fachstelle Integration zur Fachstelle Gesellschaft umzuwandeln.

Besetzt wurde die 80-Prozent-Stelle Anfang März 2024 mit Eliane Graf. Sie kümmert sich um die Themenfelder Integration, Kinder/Jugend/Familie sowie Gesellschaft/Gesundheit.

Engagierte Fortführung des Weltsuppenfestivals

Paula Silva wird sich künftig intensiv um ihre Selbstständigkeit kümmern.

Neben Dolmetscher- und Übersetzerarbeiten bietet sie auch Unterstützung und Beratungen im Zusammenhang mit Migrationsanliegen an.

Zudem absolviert sie aktuell eine Ausbildung zur Mediatorin in den Bereichen Familie und Interkulturelles. Ganz wird sie sich von ihren bisherigen Arbeiten also nicht trennen.

Auch wird sie weiterhin die Organisation des beliebten Weltsuppenfestivals Sopa übernehmen.

«Frau Sopa» bleibt «Frau Sopa»

«Frau Sopa», wie Silva von den Besuchern teilweise auch genannt wird, bleibt also «Frau Sopa».

Ändern wird sich am Anlass nichts. Er wird bunt, musikalisch, gemütlich und unterhaltsam wie bisher auch. Stattfinden wird die Sopa 2024 am zweiten Samstag im November.

Mitwirken werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Kulturvereine die landestypische Suppen und Leckereien anbieten.

Auf der Bühne werden verschiedenste Künstler für beste Unterhaltung sorgen.

Günstiger Eintritt mit Suppe à Discrétion

Typisch für die Sopa ist, dass regional und national bekannte Künstler für eine kleine Gage Auftritte anbieten und ermöglichen so ein Live-Erlebnis für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.

Denn wie immer bezahlen die Gäste einen günstigen Eintritt und können dafür dann Suppe à Discrétion sowie alle Aufführungen geniessen.

«Wir sind noch nicht fertig mit der Planung und freuen uns sowohl über Anmeldungen von Kulturvereinen wie auch von Künstlern», sagt Organisatorin Paula Silva.

Wertvolle Vereinsarbeit

Unterstützt wird der Anlass finanziell von der Stadt Amriswil. «Die Stadt übernimmt für alle Vereine die Zutaten, welche für die Suppen benötigt werden», erklärt Silva.

Ansonsten ist der Anlass ein gutes Beispiel dafür, was mit freiwilliger Vereinsarbeit alles möglich ist.

«Ich habe das Glück, dass ich Jahr für Jahr mit einem sehr tollen und engagierten Team zusammenarbeiten kann», so die Organisatorin.

Soziale Interaktion durch das Weltsuppenfestival

Zudem sieht sie das Weltsuppenfestival als gelebte soziale Interaktion – also das, worauf die Integrationsarbeit abzielt.

Mehr Informationen sowie das detaillierte Programm zur Sopa 2024 werden noch bekannt gegeben.

Wer sich in irgendeiner Form am Anlass beteiligen möchte, kann sich gerne per E-Mail an Paula Silva wenden.

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