Romanshorn: Sicht gleich Sicherheit

Die Sichtzonenbereiche auf dem Stadtgebiet Romanshorn werden 2021 erneut geprüft.

Romanshorn überprüft 2021 erneut die Sichtzonenbereiche auf dem Stadtgebiet. Der Fokus liegt auf dem Abstand von Bepflanzungen zu öffentlichen Strassen und Plätzen. Sicht bedeutet Sicherheit.

Bei Grundstücksausfahrten, Kreuzungen und Fussgängerstreifen muss gewährleistet sein, dass alle Ver-kehrsteilnehmenden gefahrlos ihren Weg gehen können. Dies ist nur mit garantierter Voraussicht möglich.

Darum überprüft die Stadt auch dieses Jahr die Sichtweiten neuralgischer Stellen und sucht da, wo die Optik eingeschränkt oder nicht gegeben ist, das Gespräch mit Eigentümern für notwendige Optimierungen.

In Romanshorn ist dafür die Abteilung Bau und Verkehr der Stadt verantwortlich. Die Sichtweiten sind in Normen des Bunds geregelt der Bund, der Abstand von Bepflanzungen ist kantonal im Gesetz über Stras-sen und Wege festgelegt.

Längs von Strassen sind Grundeigentümer verpflichtet, Bäume, Sträucher und Hecken in einer bestimmten Mindestentfernung von der Strasse anzulegen und auf die Höhe der vorgege-benen Masse zurückzuschneiden.

Normen und Gesetze erfahren im privaten Bereich oft untergeordnete Beachtung. Klar: Bei der Pflanzung oder Umgestaltung sind Sträucher und Bäume meist klein und unauffällig.

Sie können mit der Zeit jedoch zu Streitobjekten der Verkehrssicherheit werden, wenn sie in Sichtzonen des Strassenraums und des Trottoirs in Lichtraumprofile hineinwachsen, etwa bei Kreuzungen, Einmündungen, Ausfahrten und Hauszugängen.

Oft sind Verkehrsunfälle Folgen von Sichtbehinderungen, die im Strassenraum verschiedene Ursachen haben können. Neben ausufernden oder mässig gepflegten Bepflanzung sind es beispielsweise auch ungünstig platzierte Müllcontainer, parkierte Autos oder Wahl- und Abstimmungswerbung. Dies alles ist ein Sicherheitsrisiko. Generell gilt: Mehr Sicht bedeutet mehr Sicherheit.

Die Abteilung Bau und Verkehr wird dieses Jahr die Sichtweiten an den neuralgischen Orten auf dem Stadt-gebiet überprüfen und die Eigentümerinnen und Eigentümer über sicherheitsrelevante Aspekte informieren. Erste Ergebnisse mit verständnisvollen Eigentümern lassen auf einen Erfolg dieser Sicherheitsüberprüfung schliessen.