Romanshorn

Reges Interesse an neuem Bahnhofplatz in Romanshorn

Wie die Gemeinde Romanshorn berichtet, liessen sich 50 Interessierte die geplanten Massnahmen zum neuen Bahnhofplatz bei einer Begehung konkret erläutern.

Der Bahnhof Romanshorn.
Der Bahnhof Romanshorn. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Samstagmorgen, 5. November 2022, bewölkt, kühle sieben Grad und Nieselregen – doch Bauverwalter Andreas Schuster skizzierte ein ganz anderes Szenario: «Stellen sie sich vor, es ist ein warmer Sommertag, der neue Bahnhofplatz ist bereits verwirklicht und wir schauen jetzt gemeinsam, was sich wo alles verändert hat.»

Drehscheibe und Herzstück

Bevor die Anwesenden rund 50 Interessierte in zwei Gruppen auf Tour gingen, begrüsste sie Stadtpräsident Roger Martin.

«Das zahlreiche Erscheinen zeigt das Interesse und auch das Bedürfnis nach einer Veränderung», sagte er.

Denn der Bahnhofplatz, der oft nur als viel befahrene Strasse wahrgenommen werde, sei viel mehr als das «nämlich eine zentrale Drehscheibe sowie die Verbindung von der Stadt zum See.»

Von einem «Herzstück» sprach auch Stadtrat Dominik Reis, Ressort Verkehr und Integration. Funktioniere der Platz für alle Benutzenden, sei dies verkehrstechnisch eine entscheidende Basis. Dafür biete die Umgestaltung Gewähr.

Gleichberechtigter Raum für alle

Erster Halt war bei der Einmündung der Bahnhofstrasse in die Bankstrasse.

Und tatsächlich: Weitet sich der Blick, ist es mit vielen zusätzlichen Bäumen, lauschigen Sitzgelegenheiten und den Wellengrafiken am Boden nur schon optisch ein grosser Unterschied zur heute doch eher tristen Szenerie.

Der ganze Platz ist als attraktiver, gleichberechtigter Raum für alle konzipiert: Velofahrer, Fussgänger und Autobenützende.

Durch Verlegung der Velostation vom Dienstgebäude der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) hinter das Restaurant Anker entsteht hier ein Fenster zum See, das neben vielen anderen Verbesserungen zum entspannten Aufenthalt einlädt.

Später auch erweiterbar

Auch will die SBB ihren Beitrag leisten und das Bahnhofgebäude und allenfalls später auch das Dienstgebäude zusätzlichen neuen, attraktiven und frequenzbringenden Nutzungen zuzuführen.

Zur Verkehrsberuhigung ist angedacht, die Zahl der bestehenden Parkplätze zu verringern und in solche für Kurzaufenthalte umzuwandeln.

Der öffentliche Bus soll eine behindertengerechte Haltekante mit Dach für Fahrten in Richtung Arbon beim Migrolino erhalten, die südliche Haltestelle in Richtung Amriswil vorerst am selben Platz bleiben, aber behindertengerecht aufgerüstet werden.

In späteren Etappen könnten die Massnahmen erweitert werden, die zur Abstimmung kommende Studie funktioniert aber auch autonom.

Die Bevölkerung wird miteinbezogen

Nach einem positiven Entscheid der Stimmberechtigten am 27. November 2022 würde ab Januar 2023 das Vorprojekt ausgearbeitet – und die Bevölkerung in einem Mitwirkungsverfahren eingeladen, Ideen, Vorschläge und Kritik einzubringen.

Ende 2024 wäre das Projekt abgeschlossen. «So günstig kommen wir in Romanshorn nicht mehr zu so einer guten Lösung», erklärte Schuster.

An den Kosten des beantragten Kredits von 2,1 Millionen Franken beteiligen sich Bund und Kanton, sodass der Stadt Romanshorn noch 1,46 Millionen Franken tatsächliche Kosten entstünden. «Diese Chance müssen wir nutzen», so Schuster.

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