Amriswil unterstützt das Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz
Wie die Gemeinde Amriswil berichtet, beteiligt sie sich an 50 Prozent der Kosten für Deutsch-Intensivkurse des Hilfswerks der evangelischen Kirchen Schweiz.

Das Erlernen der deutschen Sprache ist die wohl wichtigste Integrationsmassnahme. Vor allem für Frauen mit kleinen Kindern ist der Zugang zu unserer Sprache häufig schwierig, was sich in verschiedenen Bereichen negativ auswirkt. Aus diesem Grund hat die Behörde in der Amtszeit von Alt-Stadtammann Peter Kummer sel. damit begonnen, die vom HEKS angebotenen Deutschkurse für Ausländerinnen finanziell zu unterstützen.
Die Kurse helfen beim Bewältigen von Alltagssituationen und vermitteln ethische Grundwerte
HEKS bietet Sprachintegrationskurse und begleitende Kinderbetreuung in den Gemeinden Amriswil, Arbon, Kreuzlingen und Weinfelden an. Ein Grossteil der Teilnehmenden gehört zu schwer erreichbaren Zielgruppen wie Analphabetinnen, schulungewohnte Personen, Mütter mit Betreuungspflichten und erwerbslose Migrantinnen. Die Integrations-Sprachkurse finden auf einem eher tiefen Niveau statt.
Es geht dabei nicht nur um das Erlernen der Sprache, sondern auch um die Bewältigung von Alltagssituationen und um das Vermitteln von ethischen Grundwerten. Diese Kurse werden von den Zielpersonen allerdings nur besucht, wenn die Kurskosten günstig sind und eine Kinderbetreuung gewährleistet ist. Dank dem Gemeindebeitrag können die Kursbesucherinnen von stark vergünstigten Teilnahmegebühren profitieren. Sie bezahlen nur die Hälfte der eigentlichen Kurskosten.
Das HEKS hat um eine Anpassung des Beitrags gebeten
Der jährliche Beitrag der Stadt Amriswil an die Deutschkurse des HEKS beträgt seit Jahren unverändert 15'000 Franken. Weitere 10'000 Franken pro Jahr werden bisher von der Schulgemeinde Amriswil beigesteuert. Kürzlich ist das HEKS an den Stadtrat gelangt und hat um eine Anpassung der bisherigen Beitragsregelung gebeten.
Dabei geht es einerseits um die eigentlichen Integrations-Deutschkurse, andererseits aber auch um die Teilnahme an Intensiv-Deutschkursen. Demnach fragen sie nach einer jährlichen Unterstützung von neu 20'000, gegenüber den bisher 15'000 Franken Pauschalunterstützung.
Die Stadt soll 50 Prozent der Kurskosten zahlen
Zusätzlich fragt das HEKS nach einer Übernahme von 50 Prozent der Kurskosten für Intensivkurse. Der Stadtrat stimmt dem zu. Der Gemeindebeitrag wird somit erhöht. Die neue Regelung sorgt aber dafür, dass der Beitrag nicht mehr genau budgetiert werden kann. Die Anzahl jener Personen, welche einen Intensivkurs belegen, kann stark variieren.