Wie die Gemeinde Reinach mitteilt, schliesst die Rechnung 2022 deutlich besser als erwartet ab. Reinach weist einen Gewinn von 3,778 Millionen Franken aus.
Reinach Gemeindehaus.
Reinach Gemeindehaus. - Nau.ch / jpix.ch
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Bei der Erstellung des Budgets hatte man angenommen, dass die Corona-Pandemie und die Unternehmenssteuerreform deutlicher zu Buche schlagen würden, was sich glücklicherweise nicht bewahrheitet hat.

Die Sozialhilfeunterstützungen fielen um 1,8 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert.

Im Bildungsbereich kam es hingegen aufgrund der zwei neu zu bildenden Kindergartenklassen und der zwei zusätzlichen Fremdsprachenklassen (insbesondere für ukrainische Kinder) zu Mehrausgaben von rund 0,340 Millionen Franken Aufgrund der späteren Auslieferung der Container für das Provisorium Surmatten fielen zudem in diesem Bereich die Kosten aus dem Jahr 2021 erst im 2022 an.

Beeinflussbare Kosten wurden eingehalten

Im Vergleich zum Budget konnten 1,192 Millionen Franken eingespart werden.

Damit liegt die Budgetgenauigkeit bei minus 1,17 Prozent bei einem Gesamtaufwand von 100,5 Millionen Franken.

Die beeinflussbaren Kosten konnten somit sehr gut eingehalten werden und die im März 2020 eingeleiteten Sparmassnahmen zeigen weiterhin ihre Wirkung.

Steuereinnahmen haben das Budget deutlich übertroffen

Ertragsseitig haben die Steuereinnahmen das Budget deutlich übertroffen (plus 6,2 Millionen Franken).

Bei den Natürlichen Personen wurde die Vorgabe um zwei Millionen Franken überschritten und bei den Juristischen Personen um vier Millionen Franken.

Sowohl bei den Natürlichen Personen als auch bei den Juristischen Personen kam es zu Nachflüssen aus den Vorjahren von 2,3 Millionen Franken respektive 2,8 Millionen Franken.

Unerwartete einmalige Mehrerträge

Diese Nachflüsse waren mitverantwortlich für dieses sehr gute Resultat. Erstmalig wurden einige Firmen nach der Steuervorlage SV17 veranlagt.

Dies führte zu unerwarteten einmaligen Mehrerträgen von rund zwei Millionen Franken (einmalige Einzahlung für Patentbox).

Mehr Eigenkapital und tiefere Nettoinvestitionen

Das bisherige Eigenkapital erhöht sich um den Gewinn von 3,778 Millionen Franken auf 35,654 Millionen Franken.

Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 5,508 Millionen Franken. Das grösste Investitionsvolumen liegt beim Neubau des Schulhauses Surbaum.

Die langfristigen Verbindlichkeiten bleiben unverändert bei 72 Millionen Franken. Das neue Surbaum-Schulhaus wird im 2023/24 zu weiteren hohen Ausgaben führen.

Mit dem Verkauf des Kabelnetzes an die Improware AG zu 14,5 Millionen Franken kann ein wesentlicher Teil des Schulhauses Surbaum finanziert werden.

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