Gemeinde Reinach kündigt Asylunterkunft "Medienhaus"

Gemeinde Reinach BL
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Birseck,

Grund für die Kündigung ist eine mangelnde Auslastung der Unterkunft.

In der Schweiz ist die Zahl von Asylsuchenden seit 2016 stark rückläufig. - Keystone

Heute betreut die Gemeinde Reinach in zwei Wohnzentren Asylsuchende. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Unterkunft im "Medienhaus" am Kägenhofweg mangels Auslastung per Ende September 2019 zu kündigen.

In der Schweiz ist die Zahl von Asylsuchenden seit 2016 stark rückläufig, zudem war der Kanton Basel-Landschaft bis Ende 2018 praktisch von der Aufnahme von Asylsuchenden befreit, da Baselland Standort des Bundesasylzentrums war.

Die Belegung der beiden Reinacher Asylzentren lag Ende August 2019 gerade noch bei 53%. Da seit Spätsommer 2019 nun auch die beschleunigten Asylverfahren umgesetzt werden, ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen.

Das bedeutet: Fortan werden bei ca. 70% der Asylsuchenden die Asylentscheide bereits vor der Zuweisung an die Kantone und Gemeinden, also während des Aufenthalts im Bundesasylzentrum, gefällt. Das bedeutet unter dem Strich eine weitere Entlastung der Wohnzentren in den Gemeinden.

Aktuell wohnen 19 Menschen im "Medienhaus", diese können problemlos im Asylzentrum an der Pfeffingerstrasse untergebracht werden. Der Gemeinderat Reinach hat daher beschlossen, den Mietvertrag per Ende September 2019 mit einer Kündigungsfrist von einem Jahr zu kündigen.

Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden Arlesheim und Binningen im Asylbereich bleibt bestehen.

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