Wie die Gemeinde Reiden angibt, muss die Anschlussgleisanlage in das Industriegebiet saniert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 700'000 Franken.
Der Bahnhof Reiden (LU).
Der Bahnhof Reiden (LU). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Anschlussgleisanlage in das Industriegebiet gehört den beiden Gemeinden Reiden und Wikon zu gleichen Teilen.

Im bestehenden Vertrag des Anschlussgleises mit der SBB ist sowohl der Betrieb und Unterhalt als auch die Nutzung geregelt.

Die Industrie- und Gewerbebetriebe, welche die Gleisanlage nutzen, bezahlen entsprechende Beiträge, damit für die Betreibergemeinden keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Die Beiträge werden in einer separaten Spezialfinanzierung der Gemeinde kontiert.

Gleisanlage unterliegt regelmässiger Kontrolle

Die Gleisanlage ist, analog anderen Infrastrukturbauten, regelmässig zu kontrollieren.

Die Kontrolle erfolgt gemäss den Auflagen des Bundesamts für Verkehr (BAV).

Ziel der Überwachung und Instandhaltung ist es, die Entwicklung des Zustandes der Anschlussgleisanlage festzustellen.

Schwellen und Schienen sind Ende ihres Lebenszyklus

Bei der letzten Kontrolle im Jahr 2022 wurden wesentliche Mängel festgestellt.

An den Gleisen Nummer 100 (Länge 400 Meter) und G31 (Länge 160 Meter) sind verschiedenste Schäden vorhanden.

Die Schwellen und Schienen haben den Jahrgang 1955 und stehen am Ende ihres Lebenszyklus.

Damit weiterhin eine betriebssichere Nutzung garantiert werden kann, werden diese Gleisabschnitte in den Jahren 2024 und 2025 erneuert.

Bund beteiligt sich an den Kosten

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) subventioniert Erneuerungen an Gleisanlagen mit 40 Prozent.

Die Gesamtkosten der Sanierungen des Gleis Nummer 100 im 2024 belaufen sich auf 500'000 Franken, wovon der Bund 200'000 Franken übernehmen wird.

Mit dem aufgeteilten Gemeindeanteil ergibt dies für die Gemeinde Reiden eine Summe von netto 150'000 Franken.

Sämtliche Kosten finanziert durch Spezialfinanzierung

Die Arbeiten an der Gleisanlage Nummer G31 im 2025 wurden auf total 200'000 Franken geschätzt, welche schliesslich abzüglich der Anteile Bund und der Partnergemeinde Wikon eine Nettosumme von 60'000 Franken aufweisen.

Hinzu kommen die Planungs- und Bauleitungskosten, welche sich jedoch aufgrund des hohen materiellen Anteils tief halten.

Sämtliche Kosten für die Erneuerung werden durch die Spezialfinanzierung finanziert.

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