Sogar Kritiker äussern sich für Stadtparlament in Rapperswil-Jona
Rapperswil-Jona diskutiert die Abwahl von Bauchef Thomas Furrer. Wegen vielen leeren Stimmzetteln kommt die Sprache aufs Stadtparlament.

Nach der Abwahl von Rapperswil-Jonas Bauchef Thomas Furrer, ergriffen verschiedene Stimmen das Wort für ihn. Denn der amtierende Bauchef verlor trotz grossem Einsatz die Wahlen, er erreichte nur 38 Prozent der Stimmen. Mit mehr als 2000 Stimmen mehr zieht Christian Leutenegger als neuer Bauchef ins Stadthaus von Rapperswil-Jona ein.
Ehemalige Stadträte äussern sich zu den Ergebnissen, darunter auch Herbert Oberholzer. Wie die «Linth-Zeitung» berichtet, spricht dieser davon, dass Thomas Furrer der «Prügelknabe» ist. Der Bauchef müsse nun den Kopf für ein Problem im System herhalten.
Nachteile machen sich bemerkbar
Zu Beginn wurde ein Stadtparlament kritisch gesehen. Doch in Rapperswil-Jona zeigen sich nun vermehrt Nachteile davon, kein Parlament zu haben. Ehemalige Stadträte sehen es nun als Chance. «Von der Grösse der Stadt her könnte das Parlament eine Lösung sein, mehr Bürger zu beteiligen», sagt auch «Stapi» Martin Stöckling (FDP).
Er möchte nun der Frage nach einem Parlament genauer nachgehen. Damit erfüllt er den Willen der meisten Ortsparteien, vor allem der Wahlsiegerin GLP setzt sich schon länger dafür ein. Eine Herausforderung sei die genaue Zusammenstellung und Grösse.
