Lido bleibt Vision: Neuer Anlauf für ein Freibad

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Rapperswil-Jona,

Rapperswil-Jona richtet die Badplanung neu aus: Ein zügig realisierbares Freibad rückt in den Fokus, während die Lido-Entwicklung bis 2055 bestehen bleibt.

Winterliche Abendstimmung am See-Quai von Rapperswil. - Rapperswil-Jona
Winterliche Abendstimmung am See-Quai von Rapperswil. - Rapperswil-Jona - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Rapperswil-Jona informiert, hat der Stadtrat sich intensiv mit der Badesituation und der Zukunft des Areals Lido auseinandergesetzt. Während der Masterplan Lido weiterhin als langfristige strategische Leitlinie dient, stehen mittelfristig realistisch umsetzbare und verantwortungsvolle Schritte für ein neues Freibad im Vordergrund.

Im Sommer 2025 holte der Stadtrat mit einer nicht repräsentativen Befragung ein Stimmungsbild zur Badesituation in Rapperswil-Jona ein. Darin sprach sich eine Mehrheit der Teilnehmenden für ein Freibad und ein Hallenbad sowie zusätzlich für die Sanierung der bestehenden Lehrschwimmbecken aus. Es gingen 4159 Rückmeldungen ein.

Aufgrund der finanziellen Ausgangslage und nachdem die Bürgerschaft den Bau eines kombinierten Frei- und Hallenbads an der Urne 2024 abgelehnt hat, hält es der Stadtrat derzeit nicht für zielführend, ein neues Hallenbadprojekt anzustossen.

Pragmatische Lösung für ein Freibad

Hohe Priorität für den Stadtrat hat jedoch die Realisierung eines Freibads, nachdem das Freibad Lido im Jahr 2022 geschlossen wurde. Um eine möglichst rasche und finanziell verantwortungsvolle Lösung zu finden, hat sich der Stadtrat auch die Frage nach alternativen Standorten gestellt.

Mit einer Machbarkeitsstudie soll nun abgeklärt werden, ob das Strandbad Stampf mit einem Schwimmbecken erweitert werden kann. Neben der technischen Machbarkeit möchte der Stadtrat prüfen, ob sich ein Schwimmbecken als Bestandteil des bestehenden Strandbades günstiger und schneller realisieren liesse als ein Neubau im Lido.

Für den Bau eines neuen Freibades will der Stadtrat eine Lösung, die einerseits den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. Andererseits muss ein solches Projekt aber auch der finanziellen Realität angepasst und wirtschaftlich verantwortbar sein.

Masterplan als langfristiges Entwicklungsziel

Der Stadtrat hat sich im November auch mit dem 2024 erlassenen Masterplan Lido befasst und diese langfristige Planungsgrundlage überprüft. Er hat beschlossen, zum jetzigen Zeitpunkt am Masterplan festzuhalten, jedoch den Planungshorizont bis ins Jahr 2055 zu verlängern.

Diese langfristige Entwicklungsstrategie ermöglicht Planungssicherheit für alle Beteiligten, sie soll jedoch regelmässig auf ihre Umsetzbarkeit überprüft werden.

Da die finanzielle Lage umsichtige Prioritätensetzung verlangt, setzt der Stadtrat mittelfristig auf realistische Etappen statt auf grosse Neuprojekte. Für das Freibad wird deshalb pragmatisch geprüft, welche Lösungen zügig und wirtschaftlich umsetzbar sind.

Gleichzeitig bleibt mit dem Festhalten am Masterplan eine langfristige Entwicklungsstrategie im Areal Lido bestehen.

Gesunde Weiterentwicklung der Stadt

Insgesamt ist der Stadtrat überzeugt, mit dieser langfristigen Planung die Weichen zu stellen, damit sich die Stadt auch in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln kann und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfüllt werden können.

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