Im Aabachtobel in Eschenbach wird ein Fels gesprengt

Im Aabachtobel in Eschenbach traten vermehrt Felsstürze auf, jetzt soll eine kontrollierte Sperrung durchgeführt werden.

Das Gemeindehaus in Eschenbach (SG).
Das Gemeindehaus in Eschenbach (SG). - Nau.ch / Kilian Marti

Seit bald einem Jahr ist der beliebte Wanderweg durch das Aabachtobel in Neuhaus, Eschenbach aufgrund mehrerer Felsstürze unterbrochen. Inzwischen wurde die Situation durch Fachexperten intensiv untersucht.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen weitreichenden Handlungsbedarf auf. Nach einer Reihe von Überwachungen und der Digitalisierung des Geländes konnten die Geologen feststellen, dass der Felssturz zu keiner Entschärfung der Situation geführt hat.

Die Trennflächen liegen ungünstig, und an der Basis der Hauptwand zeigt sich ein deutlicher Überhang. So ist im besagten Gebiet weiterhin mit häufigen Blockstürzen zu rechnen.

Auch grössere Abbrüche sind nicht auszuschliessen. Um den Wanderweg für die Bevölkerung wieder bedenkenfrei begehbar zu machen, sind umfassende Sicherungsmassnahmen unumgänglich.

Der Gemeinderat hat verschiedene Optionen geprüft

Die Fachexperten haben dem Gemeinderat verschiedene Optionen vorgeschlagen. Der Rat folgt den Empfehlungen der Geologen und spricht sich für eine Sicherheitssprengung aus, um anschliessend den Weg mit der bisherigen Linienführung neu zu errichten.

Die Kosten für diese Variante belaufen sich auf rund 400'000 Franken. Nach der Sprengung soll zudem eine simple Überwachung im Fels installiert werden, welche zukünftige Bewegungen, die nicht vollständig ausgeschlossen werden können, registriert und vor möglichen Stürzen warnt.

Die Massnahmen sollen regulär für das Jahr 2022 budgetiert und noch im Winter ausgeführt werden, sodass das Neuhüslertobel im Frühjahr 2022 wieder begehbar ist.

Da es sich im besagten Gebiet um einen kantonalen Wanderweg handelt, kann ein Grossteil der Kosten 75 Prozent nach Abschluss der Arbeiten an den Kanton weiterverrechnet werden.

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