Am 21. März kommt Candy Dulfer für ein Konzert ins ENTRA nach Rapperswil. Für die Queen of Sax genau die richtige Ambiance für ihre Musik, sagt sie zu Nau.ch.
Candy Dulfer
Candy Dulfer stand mit Prince und Madonna auf der Bühne – bald spielt sie in Rapperswil. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Candy Dulfer ist eine niederländische Saxophonistin und Sängerin.
  • Sie spielte bereits gemeinsam mit Pink Floyd, Madonna und weiteren Megastars.
  • Doch am liebsten mag sie kleinere Konzerte – wie bald in Rapperswil.
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Sie spielte mit Pink Floyd vor 153'000 Leuten, sie tourte ein Jahr mit Prince durch die Staaten, begleitete Musiker wie Madonna oder Dave Stewart. Doch für Candy Dulfer sind gerade die Konzerte vor kleinerem Publikum das, was ihr am besten gefällt. Und dann sagt sie auch: «In Rapperswil hatte ich wohl einen der schönsten Auftritte meines Lebens.»

Nau.ch: Candy Dulfer, stimmt es, dass Sie bereits mit fünf Jahren mit Saxophonspielen begonnen haben?

Dulfer: Ja, das stimmt, mein Vater war Saxophonist und ich hörte bereits als kleines Mädchen nur Saxophon zu Hause. Und so hatte ich als kleines Mädchen schon den Wunsch, dieses Instrument unbedingt zu erlernen.

Nau.ch: Und in der Zwischenzeit können Sie auf eine ganz grosse Karriere zurückschauen. Sie sind mit Pink Floyd, Madonna, Van Morrison, Prince und vielen anderen mehr aufgetreten. Welcher Musiker hat Sie am meisten beeindruckt und geprägt?

Dulfer: Ich denke, Prince hat mich am meisten beeinflusst. Bevor ich ihm begegnete, war ich schon ein riesiger Fan seiner Musik, er hat meinen Musikstil sehr beeinflusst. Beeindruckt war ich ganz speziell von Maceo Parker und Dave Stewart, von ihnen habe ich so viel gelernt. Sie haben mich vor allem auch menschlich sehr beeindruckt.

Nau.ch: Apropos «Lily was here»: Sie werden sicher immer und immer wieder auf dieses Stück angesprochen. Ist das belastend für Sie oder immer wieder eine Bereicherung?

Dulfer: Ganz am Anfang dachte ich, dass es belastend sein könnte, weil es damals nicht ganz meinem Musikstil entsprach. Als es anfangs am Radio kam, habe ich sogar meine Ohren zugehalten (lacht). Aber es kam dann ziemlich schnell die Erkenntnis, dass es den Menschen sehr viel Freude bereitet. Ich hatte und habe immer noch so viele positive Rückmeldungen – ich spiele das Lied mit so viel Liebe und freue mich, wie es den Leuten immer noch gefällt.

Candy Dulfer
Candy Dulfer hat bereits als Fünfjährige Saxophon gespielt. - zVg

Nau.ch: Sie haben einmal an einem Konzert in Basel gesagt: «Die Schweiz ist für mich wie eine zweite Heimat.»

Dulfer: Ja, das ist so. Ich fühle mich hier wirklich unwahrscheinlich willkommen, die Menschen sind so nett und lieb. Jedes Mal, wenn ich zurückkomme, sind die Säle voll, die Leute begeistert und verstehen meinen Humor. Ich komme jedes Mal unwahrscheinlich gerne zurück in die Schweiz.

Nau.ch: Am 21. März ist es wieder so weit, Sie kommen nach Rapperswil.

Dulfer: Ja, ich freue mich auf Rapperswil. Da war ich schon ein paar Mal, ich glaube vier oder fünf Mal.

Nau.ch: Wie finden Sie die Stadt?

Dulfer: Es ist eine speziell schöne Stadt, es ist wunderschön dort. Am «blues'n'jazz» bin ich zweimal aufgetreten und es waren mitunter die schönsten Auftritte meines Lebens. Wir haben gut gespielt, die Leute waren fantastisch, es herrschte eine tolle Kulisse, alles war einfach perfekt.

Nau.ch: Was war publikumsmässig Ihr grösstes Konzert?

Dulfer: Oh, da erinnere ich mich noch gut, obwohl ich noch ganz jung war. Das war mit Pink Floyd in Irland, da kamen 153'000 Konzertbesuchende.

Nau.ch: Im ENTRA werden es zirka 700 sein.

Dulfer: Das ist genug. Ehrlich gesagt, mag ich diese Grösse von Konzerten. Ich war mit Prince auf Tour, da kamen jeden Abend 50'000 Leute. Das ist zwar schön für das Ego (lacht).

Aber eigentlich ist eine Ambiance von der Grösse des ENTRA genau richtig für meine Musik. Um gute Musik zu spielen, mag ich es viel mehr, in kleineren Locations zu spielen, und so auch den engen Kontakt mit dem Publikum zu haben.

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