Pfäffikon ZH: Telefonbetrüger ergaunern mehrere Tausend Franken
Eine 75-jährige Frau wurde am frühen Mittwochmorgen von einem schweizerdeutsch und später von einem hochdeutsch sprechenden Mann telefonisch kontaktiert. Beide gaben sich als Polizisten aus.
Einer der falschen Polizisten bat die Seniorin, die Ermittlungen im Zusammenhang mit der angeblichen Verhaftung von Einbrechern zu unterstützen. Die Rentnerin fühlte sich durch die Argumente des Gegenübers in Sicherheit.
Sie ging auf dessen Wunsch zur Bank, hob dort mehrere Tausend Franken ab und deponierte das Geld in ihrem Briefkasten. Gegen die Mittagszeit holte die unbekannte Täterschaft das Bargeld ab.
Die Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen, warnt vor solchen Betrugsmaschen und gibt folgende Tipps:
1. Seien Sie misstrauisch, wenn eine angebliche Polizistin oder ein Polizist Sie dazu bringen will, Bargeld abzuheben, zu überweisen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt NIE Bargeld oder Zugangsdaten zu Bankkonten.
2. Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie den Hörer auflegen, ein paar Minuten warten und erst dann bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diese Polizistin wirklich gibt. Noch besser ist, wenn Sie von einem anderen Apparat aus die Nr. 117 wählen.
3. Handeln Sie besonnen, indem Sie niemals Geldbeträge an ihnen unbekannte Personen überweisen, übergeben oder deponieren.
4. Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst, denn diese kennen die Merkmale des Telefonbetrugs. Sie haben in der Vergangenheit wiederholt solche Straftaten erkannt und verhindert. Nehmen Sie deshalb Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.
5. Wenn Sie Opfer eines Betrugs oder Betrugsversuchs geworden sind, melden Sie sich bei der Polizei. Auch wenn Sie dem Betrüger rechtzeitig auf die Schliche gekommen sind, ist es wichtig, die Polizei über den Vorfall zu informieren.
Weitere wertvolle Hinweise zum Vorgehen der Täter und wie Sie sich gegen diese schützen können, erfahren Sie auf www.telefonbetrug.ch.