Night of Lights in Olten: Kultur zeigt Politik die Rote Karte
Mit der Aktion «Night of Lights» setzten Kulturschaffende gestern in der ganzen Schweiz ein Zeichen. Auch die Dreitannenstadt leuchtete in Rot.

Die Kultur- und Eventbranche ist äusserst komplex und vereint viele unterschiedliche Berufe und Spezialdisziplinen in sich. Deshalb fehlt eine zentrale Lobby. Kulturschaffende Schauspieler, Musiker, Veranstaltungstechniker, Beleuchter und viele mehr fühlen sich in der Coronakrise von der Politik im Stich gelassen.
Um ein Zeichen zu setzen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen, fand gestern die Aktion «Night of Light» statt. Hunderte Gebäude in der Schweiz wurden rot angestrahlt. «Wir zeigen der Politik die Rote Karte», sagt Edith Scott, Geschäftsführerin des Stadttheaters Olten.

Erich Vazzaro und das Team von Event One haben das prominente Gebäude in rotes Licht getaucht. Sie möchten auch der Bevölkerung in Erinnerung rufen, wie viele Menschen und Berufe hinter dem Begriff Kultur oder Event stehen.
Solidarisch zeigt sich auch Christoph «Chrigu» Birrer, Eventtechniker für die Schützi. Er wollte mitmachen, um all die Eventfirmen der Region zu unterstützen. Ihm selbst gehe es vergleichbar noch gut, meint er, dank Teilpensen in der Schützi und dem Theater Luzern.
Mike Zettel von Keinding GmbH beleuchtet die Stadtkirche in Olten. Er ist Dienstleister für Events und Messen und erinnert sich gerne an seinen ersten grossen Auftrag auf dem Platz vor der Stadtkirche.

Unterstützt wird Mike von Markus Brose, ebenfalls ein erfahrener Eventtechniker. Zwanzig Verbände unterstützen die Aktion Night of Light, die in Deutschland initiiert wurde und in alle Welt ausstrahlt.